Rezension

vielversprechende Story, die aber schnell nachlässt

Nightsky Full Of Promise -

Nightsky Full Of Promise
von Mounia Jayawanth

Bewertet mit 2 Sternen

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch angefangen habt, was euch erst noch ausgesprochen gut gefallen hat. Ihr dann aber feststellen müsst, dass es doch nicht ganz an eure Erwartungen herankommt und ihr so ein bisschen das Gefühl habt, euch durch die Seiten zu quälen?

So erging es mir leider mit "Nightsky Full Of Promise".
Das Cover hatte es mir gleich total angetan und finde, es ist auch eines der Schönsten des Lyx-Verlages. Der Klappentext und auch die ersten Kapitel haben mir auch noch gut gefallen. Aber dann muss ich wirklich sagen, dass dieses Buch für mich zu einer Herausforderung wurde.

Dies lag auf keinen Fall am Schreibstil der Autorin, denn dieser ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Auch das Setting in Berlin hat mir gut gefallen. Es ist auch mal sehr unterhaltsam, wenn man die Gegend, in der sich die Charaktere aufhalten kennt und sie sich somit besser vorstellen kann.

Meine größten Probleme hatte ich tatsächlich mit der Protagonistin Sydney, mit der ich leider überhaupt nicht warm wurde und deren Handlungen ich auch ab einem gewissen Punkt nicht mehr nachvollziehen konnte.
Sie ist für mich ein sehr schwieriger Charakter. Am Anfang war sie noch sehr naiv und gutgläubig. Besonders über ihre Abhängigkeit von Luke nach nur einem Treffen war ich doch sehr überrascht. Hier fehlte es mir sogar an einer gewissen Selbstachtung, einem Typen so lange Zeit hinterher zu trauern. Das ist für mich nur schwer nachzuvollziehen, denn ich kann mich mit dieser Situation nicht identifizieren.
Auch ihre ständigen Heulattacken und ihr Selbstmitleid, in dem sie voll und ganz aufgeht, wurden mir auf Dauer zu viel. Dazu kommen dann noch sehr zickige, kindische und impulsive Handlungen, die es mir sehr schwer machten, sie sympathisch zu finden.

Was mich neben Syndney aber in diesem Buch leider auch noch frustriert hat, war die fehlende Kommunikation zwischen Sydney und Luke. Sie reden einfach nicht miteinander.
Natürlich ist es in New Adult Romanen oftmals so, dass die Charaktere nicht offen zueinander sind und dieser Konflikt macht die Geschichte spannend. Aber hier wurde es einfach viel zu sehr in die Länge gezogen und übertrieben.
Sydney verpasst immer wieder die entscheidenden Momente, um diese Sache zwischen ihr und Luke endgültig zu klären. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich es noch verstehen, aber dann wurde es einfach nur noch anstrengend und unglaubwürdig.

Mein Fazit für dieses Buch: Der Anfang war gut und es hätte eine vielversprechende Story werden können. Doch leider ließ das Buch dann ziemlich schnell nach. Mich konnte es leider nicht von sich überzeugen.