Rezension

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Vorhersehbar

Die Morde von Morcone - Stefan Ulrich

Die Morde von Morcone
von Stefan Ulrich

Bewertet mit 1 Sternen

Vorhersehbarkeit ist absolut tödlich für einen Krimi. Bereits auf Seite 40 im siebten Kapitel war mir klar, wer der Mörder war. Langweiliger geht’s fast nimmer.

Eigentlich klang die Story ja ganz spannend. Der klassische Beginn eines Krimis mit einer Szene, in der der Mörder und/oder das Opfer mit möglichst vagen und düsteren Worten Spannung aufbauen sollen ist ja nun mittlerweile altbewährt und in so ziemlich jeden 3. Krimi oder Thriller zu finden. Allerdings hat sich der Autor mit dem Korrektur-Lesen nicht wirklich befasst, denn: Achtung Spoiler: Der Hauptprotagonist, von Beruf Strafverteidiger, stellt beim Auffinden der 1. Leiche Schleifspuren fest, im nächsten Atemzug hofft er auf einen Selbstmord. Häh?!? Kein Wunder, dass er bei solch einer Intuition seinen Beruf erst mal auf Eis gelegt hat.

Das Hauptproblem sah ich allerdings darin, dass in jedem 2. Satz irgendwelche italienischen Begriffe vorkamen. Das störte den Lesefluss ungemein. Sicherlich mag die Toskana ein wunderschönes Fleckchen Italiens sein, allerdings reicht es zum Aufkommen eines italienischen Flairs nicht, alle Nase lang mit italienischen Brocken um sich zu schmeißen. Dieser Krimi hat es auf meine Hitliste definitiv nicht geschafft.