Rezension

Noch Luft nach oben

Die Morde von Morcone - Stefan Ulrich

Die Morde von Morcone
von Stefan Ulrich

Bewertet mit 3.5 Sternen

Stefan Ulrich war früher für die Süddeutsche Zeitung tätig und kennt Italien gut. Das merkt man und man bemerkt auch seine Liebe zur schönen Toskana. Trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich gefesselt.

Der Münchner Anwalt Robert Lichtenwald flieht in einer Lebenskrise in das kleine Städtchen Morcone in der Maremma, das ist ein Teil der Toskana. Zusammen mit dem Gutsbesitzer, auf dessen Gut er lebt, entdeckt er die Leiche eines Prostituierten, der ein geheimnisvolles Zeichen in die Haut geritzt hat. Wenig später werden weitere Menschen umgebracht und auch sie tragen Buchstaben, die zusammen das lateinische Wort für "Todsünde" ergeben. Gemeinsam mit der Ladenbesitzerin Giada Bianchi versucht Robert das Geheimnis zu entschlüsseln...

Stellenweise ist das Buch schon spannend, besonders gegen Ende, aber die Geschichte erscheint mir doch zu konstruiert, um mich wirklich begeistern zu können. Ulrichs Schreibstil ist gut, da kann man nicht meckern, und man merkt den Profi. Allerdings gibt es bei seinem Plot noch Luft nach oben.