Rezension

Wem kannst du trauen?

Die stille Kammer - Jenny Blackhurst

Die stille Kammer
von Jenny Blackhurst

Bewertet mit 5 Sternen

Susan Webster wurde verurteilt, weil sie ihren zwölf Woche alten Sohn Dylan getötet hat. Fast 3 Jahre war sie in der Forensischen Psychiatrie. Unter dem Namen Emma Cartwright lebt sie jetzt ein neues Leben in einer Stadt, wo niemand von ihrer Vergangenheit weiß. Und dann erhält sein einen Brief, in dessen Umschlag sich ein Foto befindet und auf der Rückseite die Worte stehen: "Dylan Januar 2013". Ist es möglich das ihr Sohn noch lebt?

Susan litt damals als ihr Sohn starb an Depressionen und konnte sich nicht an die Tat erinnern. Daher hielt ich es von Anfang an für wahrscheinlich, dass ihr Sohn Dylan noch lebte. Und diese Hoffnung, die Susan nach dem sie das Foto erhalten hatte war mit jeder Seite spürbar. Auch wenn sie sich selbst nicht mehr vertraute klammerte sie sich an diese Hoffnung. Und das konnte ich total verstehen.

Susan begegnet in diesem Buch einigen Personen, die ihr auf der Suche nach der Wahrheit halfen oder letztlich im Wege standen. Direkt an Susan Seite ist Cassie, die sie während ihrer Zeit im Gefängnis kennen gelernt hat und der Journalist Nick. Cassie fand ich eine total tolle Protagonistin und Freundin für Susan. Doch bei jeder Figur kam mal der Punkt an dem ich ihr misstraut hatte. Letztlich konnte man nie sicher sein wer zu "den Guten" gehörte. Aber ich war mir immer sicher, dass mit Susan etwas ganz schlimmes angestellt wurde und ich war gespannt was mit Dylan wirklich passiert ist.

Bis zum Schluss war nicht ganz klar worauf dies alles hinauslaufen würde und das hat die Spannung beim lesen erhalten. Ich wollte dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und kann es nur jedem wärmstens empfehlen der gern Spannungsliteratur liest.