Rezension

Wow!

Das Tal Season 1.4. Die Prophezeiung - Krystyna Kuhn

Das Tal Season 1.4. Die Prophezeiung
von Krystyna Kuhn

Von den bisherigen gelesenen Bänden der „Das Tal“ - Reihe hat mir Band 1.4 am besten gefallen, weil er endlich ein wenig mehr Einblick in die Vergangenheit bietet.

Die meiste Zeit wird aus Katies Sicht erzählt, die ich wirklich gut leiden kann und von deren Vergangenheit man auch in Band 1.4 noch ein bisschen mehr erfährt, obwohl man das meiste schon im vorherigen Band erfahren hat. Dennoch wird ihr Verhalten noch etwas klarer und man kann ihr Gefühlschaos nachvollziehen. Aber auch hinter Davids freundlicher Maske verbirgt sich mehr als man ahnt und auch durch die bereits halbwegs offengelegte Vergangenheit von Robert wird klar, dass die gesamte Gruppe um die sich die Reihe dreht in ihrer Vergangenheit einige Leichen versteckt hält.

Aber nicht nur die bedeutungsschwere Vergangenheit der Studenten wird immer weiter offenbart sondern auch die Verbindung ihrer Familien mit dem Tal als auch die Vergangenheit des Tals selbst wird langsam aufgedeckt. Dennoch ist auch nach Band 1.4 noch einiges ungeklärt und vieles steht offen. Ein spannender vierter Band ist es dennoch, weil man meiner Meinung nach sehr viel mehr erfährt als in den vorherigen Bänden und zwischen den Kapiteln immer wieder Ausschnitte der Notizen zu lesen sind, die die Studenten geschrieben haben, die vor einigen Jahren angeblich in den Bergen verschwunden sind. So erfährt man auch bezüglicher dieser eine Menge und schließlich weiß man – wenigstens teilweise – was dort oben wirklich geschehen ist. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die Totentafel am Ende des Buch erweitert sich durch ein paar Namen.

Dadurch, dass man hofft immer mehr zu erfahren, hetzt man beinahe durch das Buch und durch die Geschehnisse. Aber das Rätsel um das Tal ist noch lange nicht gelöst. Zum Glück werden die Charaktere einen weiterhin begleiten, weil sie durchaus verschiedene Eigenschaften zeigen und ich einige schon ins Herz schließen konnte.

Aber auch der Schreibstil von Krystyna Kuhn war wieder fesselnd und einzigartig, weil sie trotz bildhaften Erzählens den Handlungsfortlauf nicht vergaß und so die Spannung aufrecht erhielt.

Besonders gut hat mir wieder die geheimnisvolle Atmosphäre des Tals gefallen, weil so viele Fragen offen stehen und es eine menge Rätsel zu lösen gilt. Ich möchte tierisch gerne wissen, was es mit alledem auf sich hat und das liebe ich einfach an dieser Reihe.

Obwohl mir auch seine Vorgänger sehr gut gefallen haben, ist Band 1.4 bisher der Beste gewesen und weil er so spannend war, bekommt er einen Skully mehr als ich den anderen dreien geben würde. 5 Skullys für Band 1.4, ein muss, für die „Das Tal“- Fans zu denen ich mich zähle.