Rezension

Wulf, Kirsten - Aller Anfang ist Apulien

Aller Anfang ist Apulien - Kirsten Wulf

Aller Anfang ist Apulien
von Kirsten Wulf

Bewertet mit 2 Sternen

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und flüssig zu lesen. Kolorit Italiens wird in dem Roman hervorgehoben: die Ortschaften, Sprache, die lokalen Traditionen, Mentalität: der Leser bekommt ein gutes Gefühl für die Szenerie des Romans und die Handlungscharaktere.

Bei dem Roman habe ich eher eine reine Liebesgeschichte erwartet, dem war es allerdings nicht so. Die Autorin lies unterschiedliche Themen in die Geschichte mit einfließen: Lebenswege der Protagonisten, z.B. ehelicher Betrug, Elenas Trennung und Neuanfang, Michele´s Suche nach Spuren seiner Vergangenheit, etliche Familienverhältnisse, aber auch solche sozialkritische Themen, wie Machtverhältnisse in Italien, Machenschaften der Mafia, Menschenhandeln, Kriminalität.

Für meinen Geschmack wurden bei diesem Roman, der knapp 300 Seiten hat, zu viele Themen angeschnitten. Ich finde in diesem Fall wäre weniger mehr gewesen. Und so erschien mir die Handlung eher oberflächlich und wenig strukturiert.  Eine kurzweilige Geschichte, die ich weder besonders spannend noch besonders interessant fand.

Einige positive Momente bat das Buch dennoch, vor allem die taffe Hauptprotagonistin Elena verdient eine positive Rückmeldung. Aber alles in allem hat das Buch bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.