Rezension

Zwiegespalten ...

Totenmaske - Helene Henke

Totenmaske
von Helene Henke

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dieses Buch durfte ich in einer Leserunde mitlesen, in der ausführlich und detailliert diskutiert wurde. Das hat das Buch definitiv für mich aufgewertet. Die sympathische Autorin hat tolle Gedanken und Erklärungen mit in die Runde gebracht und hat für den Roman zudem super recherchiert. Dass es heutzutage noch Brauch ist, Totenmasken anzufertigen, war mir bis dahin z.B. nicht bekannt. Dennoch tue ich mich ein bisschen schwer mit dieser Rezension. Das Buch, das ursprünglich als Jugendbuch geschrieben wurde und später dann in Erwachsenenliteratur umgemodelt wurde, erinnert mich immer noch stark an Bücher wie z.B. Der Erdbeerpflücker, was jetzt aber an sich nicht abwertend sein soll. Ich hatte mich einfach auf einen soliden Krimi für Erwachsene gefreut. Die Geschichte um die junge Frau namens Zoe, mit dem außergewöhnlichen Beruf, wird sehr flüssig erzählt und lässt durchaus Spannung aufkommen. Die drei Morde, ursprünglich als Unfall getarnt, bringen viel Aufregung in das kleine Dorf im Hunsrück und lassen alte Geschichten mit viel Hass und Missgunst wieder an die Oberfläche treten. Die für mich dann doch überraschende Aufklärung hat mir gut gefallen und der Schluss lässt Raum für einen zweiten Teil, der ja auch schon in Arbeit ist. Ich bin gespannt, würde in der nächsten Runde auch gerne wieder mitlesen.