Buch

Weiße Nacht -

Weiße Nacht

von Bae Suah

Die 28-jährige Ayami ist Assistentin im einzigen Hörtheater von Seoul, nun wird es für immer geschlossen. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie ihr Leben künftig aussehen soll, streift sie bis spät in die Nacht mit dem Theaterdirektor durch die Straßen der Stadt, sie suchen nach einer gemeinsamen verschollenen Freundin und sprechen über Lyrik, Teilzeitjobs und die Vergeblichkeit von Liebe. Am nächsten Tag verdingt sie sich als Dolmetscherin eines gerade angereisten Krimiautors, sie sprechen über Literatur, Fotografie und die Vergeblichkeit, in den Norden zu reisen. Und während die Sommerhitze Seoul in einen Tempel betäubender Mattigkeit verwandelt, hält allmählich die Vergangenheit Einzug und lässt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum zerfließen.

Weiße Nacht ist ein flirrender Fiebertraum, in dem wir eine Welt eintauchen, die unter dem Sichtbaren liegt. Eine Welt, in der mehrere Versionen unserer selbst gleichzeitig existieren und die von Schönheit und Güte und Abgründigem bewohnt ist.

Rezensionen zu diesem Buch

Als würde man einen David Lynch Film lesen

Habt ihr schon mal versucht, den Inhalt eines David Lynch Films einer anderen Person zu schildern? Falls ja, könnt ihr euch vorstellen, welche Probleme es macht, den vorliegenden Roman von Bae Suah inhaltlich zusammenzufassen. Sagen wir es so: Es kommt eine ehemalige Schauspielerin, ein Hörtheaterdirektor und ein Dichter darin vor. Es ist Nacht und die Wege Seouls, in dem der "Plot" verortet ist, scheinen mit Oxymoron-Steinen gepflastert zu sein. Wenn ihr jetzt nur Bahnhof verstanden habt,...

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Verwirrender Traum

"Weisse Nacht" von Bae Suah ist ein Roman wie ein Traum. Teilweise findet er sehr schöne beschreibende Worte, teilweise hat er mich total verwirrt zurück gelassen.
Ayami arbeitet in einem Hörtheater in Seoul, dass nun endgültig geschlossen werden soll. Wir begleiten hier sie und ihre Gedanken an ihrem letzten Tag und auf dem Weg in eine noch unbekannte Zukunft.
Ich habe diesen Roman als Hörbuch gehört und weiss nicht, ob das der Grund ist, dass ich der Handlung so schlecht folgen...

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Konnte mich nicht erreichen

Inhalt:

Die 28-jährige Ayami ist Assistentin im einzigen Hörtheater von Seoul, nun wird es für immer geschlossen. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie ihr Leben künftig aussehen soll, streift sie bis spät in die Nacht mit dem Theaterdirektor durch die Straßen der Stadt, sie suchen nach einer gemeinsamen verschollenen Freundin und sprechen über Lyrik, Teilzeitjobs und die Vergeblichkeit von Liebe. Am nächsten Tag verdingt sie sich als Dolmetscherin eines gerade angereisten...

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Surreal - halluzinierend - fantastisch

"Weiße Nacht" beginnt mit dem letzten Tag Ayamis im einzigen Akustiktheater Seouls, bevor das Theater aufgrund mangelndem Interesse seitens der Öffentlichkeit geschlossen wird. Komplett perspektivlos zieht sie die darauf folgende Nacht mit dem Theaterdirektor durch die kochend heißen Gassen Seouls, durch eine bizarre Welt, deren Grenzen von Realität und Fiktion verschwimmen.

Was für eine Stimmung hier herrscht! Der Roman liest sich wie ein surrealer Traum, ist diffus, magisch,...

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Wirr

Das Hörtheater im südkoreanischen Seoul, in dem Ayami arbeitet wird an diesem Abend geschlossen. Sie hat noch keine Perspektive. In der unerträglichen Hitze des Sommers erlebt sie eine Nacht, in der alles zerfließt. Ihre Erlebnisse sind wie ein Fiebertraum, schwer zu greifen und bruchstückenhaft.

Genau so ist die gesamte Erzählung. Unklar, unstetig und sprunghaft. Die Situationen sind surreal. Die Erzählung lässt sich kaum nachvollziehen. Zusammenhänge bleiben unklar. Das ist auch das...

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Verwirrend, aber spannend

In dem Roman „Weiße Nacht“ geht es um die Protagonistin Ayami, die mit ihrem Vorgesetzten nachts in Seoul um die Häuser zieht. Beide haben in einem Hörtheater gearbeitet, dass nun geschlossen werden soll. Am Abend ihres letzten Arbeitstages unterhalten sie sich über ihr Leben. Sie sprechen über Karriere, philosophische Themen und ihre Zukunft. 
Nach kurzer Zeit fangen die Geschehnisse an, wie ein Fiebertraum zu wirken. Ayamis Erinnerungen vermischen sich mit den Ereignisse des nächsten...

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Zwischen Wirklichkeit und Fantasie...sehr interessant

Bücher aus Korea und Japan machen mich immer neugierig, da ich schon Autor*innen wie Yoko Ogawa, Han Kang, Sayaka Murata für mich entdecken konnte. Auch "Weisse Nacht" ist so ein Buch, das mich vom Klappentext und der Leseprobe packen konnte, ich wurde nicht enttäuscht und habe eine neue Autorin für mich entdeckt.
Die Geschichte spielt in einem Hitzesommer in Seoul. Wir lernen die junge Ayami kennen, die eigentlich Schauspielerin ist und in einem Hörspieltheaters arbeitet. Sie ist...

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Sommer einer anderen Kultur

          Das Cover hat mir nicht so zugesagt - es erregt aber durch die kräftigen Farben definitiv Aufmerksamkeit. 

Der Schreibstil dieses Debütromans überzeugt mit einem einfach zu lesenden, aber sehr poetischen Stil. Wunderschön zu lesen, da hat das Lesen selber wirklich freude bereitet. 

Das Buch spielt in Seoul - Ayami verliert ihren Job, und streift durch die Straßen der Stadt. Da ich selber die koreanische Kultur etwas kenne, kann ich mich total gut in Ayami...

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Ein surrealer Sommer in Seoul

Koreanische Literatur kann für westliche Lesern häufig ungewöhnlich sein, man denke z.B. an Han Kang (Die Vegetarerin), Bae Suah erinnert mich latent an diese Autorin. Auch in Weisse Nacht sind manche Passagen durchaus rätselhaft und außergewöhnlich. Das hat einen eigenen Reiz!

Weisse Nacht wurde von Sebastian Bring aus dem koreanischen übersetzt.
Zur Handlung:
Ayami war eine erfolglose Schauspielerin, die daher als Angestellte in einem  Hörtheater arbeitete, das jetzt...

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Ein Tag und eine Nacht

Zwei Jahre lang hat die ehemalige Schauspielerin Ayami Kim (28) als Assistentin in einem Hörtheater in Seoul gearbeitet. Nun ist dort die letzte Vorstellung durchgeführt worden und Ayami ist erneut arbeitslos. Welchen Weg soll sie nun einschlagen?

„Weiße Nacht“ ist ein Roman von Bae Suah, der bereits 2013 in Korea und nun als erstes ihrer Bücher auf Deutsch erschienen ist.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus vier Kapiteln, wovon das letzte jedoch sehr kurz ist. Erzählt...

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Eine fiebrige, surreale Reise durch die Nacht

"Weisse Nacht" von Bae Suah ist ein dünnes Büchlein mit gerade einmal 160 Seiten. Wir begleiten die mittzwanzigjärige Protagonistin Ayami, die nach der Schließung des Hörspieltheaters ihren Job verloren hat. Sie weiß nicht vie über ihre Wurzeln, ist auf der Suche, ist gleichzeitig nahbar und schwer greifbar. Gemeinsam mit dem ehemaligen Direktor des Theaters spricht sie über ihre Zukunft, nimmt Deutschunterricht bei einer mysteriösen Lehrerin, stößt auf einen Dichter.

Schnell werden...

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Ein wertvolles und spezielles Buch

Meine Meinung :
Dieses Buch ist eines der wertvollsten, dennoch aber auch eines der skurrilsten Bücher in meinem Bücherregal und das obwohl es auch ein sehr ruhiges ist. In den letzten Jahren habe ich eine große liebe für die koreanische Literatur entwickelt, da hierbei immer eine ganz eigene Art und Mystik, aber auch tiefgründige Gesellschaftskritik verborgen ist und auch dieses mal hat mich der koreanische Roman "Weiße Nacht " nachhaltig beeindrucken können.
Der Schreibstil der...

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Weiße Nacht

"Weiße Nacht" erzählt die Geschichte dreier Menschen, die unbewusst miteinander verbunden sind und sich in den Straßen von Seoul begegneten. Es ist eine Geschichte voller Geister und surrealer Erlebnissen, Szenen zwischen Wachen und Träumen, zwischen Licht und Dunkelheit gefangen. Die Handlung ist recht einfach zusammengefasst: Ayami, früher Schauspielerin, anschließend Assistentin in einem Hörtheater, hat wegen der Schließung des Theaters ihren Job verloren. Planlos, wie es mit ihrer...

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Eine ungewöhnliche Geschichte - lesenswert

          Ayami ist 28 Jahre jung und heute ist ihr letzter Tag im Hörtheater von Seoul, das für immer geschlossen wird. An diesem Abend ist Ayami mit dem Direktor des Theaters verabredet und erhält einen Anruf von ihrer Freundin Yoni, die sie bittet am nächsten Tag einen Dichter vom Flughafen abzuholen und ihm behilflich zu sein. Dieser gemeinsame Abend mit dem Direktor führt die junge Frau auf einen Streifzug durch die Nacht und die Suche nach ihrer Freundin. 

Diese ungewöhnliche...

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In den Straßen von Seoul

Die Handlung des Romans befindet sich in Seoul. Die Protagonistin Ayami ist eine interessante Frau, sie ist sehr zurückhaltend und scheint Ungewöhnliches anzuziehen. Da sie als Schauspielerin keinen Erfolg hatte, arbeitet sie als Assistentin in einem Hörtheater, das nun geschlossen wurde.

Der Schreibstil von  Bae Suah ist außergewöhnlich, poetisch und bildhaft und es tauchen immer wieder surreale Momente auf, die ich zu Beginn nur schwer einsortieren konnte. Diese und die Dialoge...

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Ein Roman wie ein Spiegelkabinett

Es ist der letzte Arbeitstag Ayamis in dem einzigen Hörtheater von Seoul. Am morgigen Tag soll es geschlossen werden. Aus einem Radio hört Ayami Stimmen und vor der Tür des Theaters droht ihr ein Mann, er wolle sie umbringen. Ihre Deutschlehrerin bittet sie außerdem, für einen bald in Korea ankommenden deutschen Dichter zu dolmetschen. Als Ayami jedoch mit dem Direktor des Theaters die Lehrerin besuchen will, ist diese verschwunden. 

Schon der Versuch einer Inhaltsangabe wirkt...

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Ein (sur)realer Fiebertraum: Poetisch, vielschichtig und voller Abgründe und Güte

Bae Suahs deutsches Debüt überzeugt mit einfachen, aber poetischen Worten. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen, was stellenweise ein angenehmer Kontrast zu der Bedeutung der Worte darstellt.

Man hat das Gefühl in einer Fiebertraum-Schleife gefangen zu sein, da man sich bald in den Wirren wiederkehrender Figuren wiederfindet. So entsteht ein komplexes Geflecht aus verschiedenen (Parallel-)Welten, die man nicht mehr in real oder surreal einzuteilen vermag. 

Dabei...

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Zwischen Realität und Traum

„Weisse Nacht“ ist ein der erste auf deutsch erschienene Roman koreanischen Autorin Bae Suah.

Mit der Schließung des durch Stiftungen finanzierten Hörtheaters in Seoul, in dem die 28-jährige Ayami Assistentin, Bürokraft, Bibliothekarin und Kartenverkäuferin war, verliert sie ihren Job. Über zwei Jahre hat sie dort gearbeitet und damit länger als jede ihrer Vorgängerinnen. Zunächst hat sie keinen Plan, wie es für sie weitergehen könnte.

Der Schreibstil von Bae Suah liest sich...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
160 Seiten
ISBN:
9783518430170
Erschienen:
2021
Verlag:
Suhrkamp
7.72222
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.9 (18 Bewertungen)

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