Buch

Die weite Wildnis -

Die weite Wildnis

von Lauren Groff

Eine kühne literarische Expedition in die amerikanische Wildnis und das Leben einer Pionierin 

Ein Mädchen allein, frierend, auf der Flucht. Hinter ihr liegen Hungersnot und die Brutalität der Menschen, unter denen sie aufgewachsen ist; um sie herum fremdes Land und seine Bewohner, die sie fürchtet, weil sie es so gelernt hat; vor ihr das Unbekannte. 

Nordamerika im frühen 17. Jahrhundert: Englische Siedler, fromm, überheblich und fähig zur schlimmsten Gewalt, nehmen das Land in Besitz. Das Mädchen gehörte zu ihnen, doch nun ist sie allein. Die Wildnis ist hart, sie kämpft ums Überleben und beginnt, infrage zu stellen, was man ihr beigebracht hat. Haben die Menschen hier nicht ihre eigenen Götter, ihre eigenen Namen für die Dinge? Wozu brauchen sie die Europäer? Ist sie nicht selbst nur ein fremdes, zerbeultes Wesen in einer Welt, die ihrer nicht bedarf? Und während sie die Natur zu lesen lernt, wächst etwas Neues in ihr: ein anderer Sinn, eine Liebe, die nicht besitzergreifend ist. 

Die weite Wildnis ist die packende Geschichte einer Pionierin, einer Visionärin: Mit ihrer eigenen, gewaltigen Sprachmacht und dem Pathos biblischer Geschichten erzählt Lauren Groff das abenteuerliche Leben einer jungen Frau, die lernt, zuerst von der Natur zu leben und dann mit ihr – und die dabei eine neue, freie Sicht auf die Welt gewinnt.  

Rezensionen zu diesem Buch

Eins mit der Natur

Im 17. Jahrhundert mus ein junges Mädchen aus einem Fort fliehen und dem drohenden Tod zu entkommen. In der wilden Natur ist sie den Gewalten fast schutzlos ausgeliefert und tritt einen scheinbar nicht zu gewinnen Kampf an. Vom Überlebenswillen angetrieben lernt sie mit ihrer neuen Umgebung klar zu kommen und muss dabei auch viele Eingeständnisse machen. Egal ob es Unwetter, andere Menschen, Tiere oder giftige Pflanzen sind, die Horte der Gefahr sind mannigfaltig und das namenlose Mädchen...

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Die weite Wildnis

Nachdem Lauren Groff mich mit Matrix wirklich begeistert hat, war ich unheimlich gespannt auf ihren neuen Roman. Die weite Wildnis - ebenfalls ein historisches Setting, eine starke Protagonistin, eine kühne Story und doch ein gänzlich anderes Buch!

Ein Mädchen allein in der Wildnis. Hungrig und frierend kämpft sie sich allein durch den Wald und doch hat sie diesen Weg selbst gewählt, um der Brutalität und Aussichtslosigkeit ihrer Herkunft zu entkommen. Sie gehörte als Dienstmädchen zu...

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außergewöhnlich!

Vor vierhundert Jahren, als diePest in Europa gewütet hatte, kommt ein Mädchen mit ihrer Herrschaft nach Kanada. Sie leben in einem Fort, mitten in der unendlichen Wildnis der Urwälder. Sie ist eine Dienerin ohne Rechte, eine Leibeigene, der Willkür aller ausgesetzt. Als sie das grausamste aller menschlichen Verbrechen mit ansieht, flieht sie.Die Angst gefasst zu werden und ein ungeheuerer Überlebenswille lassen sie all das ertragen was ihr auf dieser Flucht durch die unwegsame Wildnis...

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Insgesamt eine bedrückende Botschaft.

Das Cover, recht einfach gehalten, zeigt keine Verbindung zur Wildnis Nordamerikas und dem historischen Setting.

Die interessante Geschichte des Mädchens verläuft auf verschiedenen Zeitebenen ihres Lebens seit ihrer Geburt, über ihre übereilte Flucht aus dem Fort am James-River im US-Bundesstaat Virginia bis zu ihren Visionen und abschließenden Gedanken zum Über-Leben. Der Sprachstil ist teils philosophisch, lyrisch und altertümlich wirkend bei manchen Begriffen wie z. B. Papist oder...

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Wenn das Klagelied im Nichts verhallt

Klappentext:

„Ein Mädchen allein, frierend, auf der Flucht. Hinter ihr liegen Hungersnot und die Brutalität der Menschen, unter denen sie aufgewachsen ist; um sie herum fremdes Land und seine Bewohner, die sie fürchtet, weil sie es so gelernt hat; vor ihr das Unbekannte.

 

Nordamerika im frühen 17. Jahrhundert: Englische Siedler, fromm, überheblich und fähig zur schlimmsten Gewalt, nehmen das Land in Besitz. Das Mädchen gehörte zu ihnen, doch nun ist sie allein. Die...

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Ein Buch für Freunde anspruchsvoller Literatur

Sie hofften auf ein besseres Leben, packten einige wenige Sachen und machten sich auf den Weg nach Amerika. Sie nahmen das Land ein, waren fromm und hielten sich Sklaven. Eine von denen war die Hauptperson des Buches, „das Mädchen“. Sie war für die kleine Bess zuständig und betreute das Kind sehr gut und gerne. Als die starb gab es für die junge Frau kein Halten mehr. Sie floh vor Hunger und Gewalt aus dem Fort. In eine unbekannte Zukunft, die in ihren Augen immer besser war als das, was sie...

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Ein starker Roman einer starken jungen Frau

 

Bereits Lauren Groffs Debütroman ‚Matrix‘ hat mich fasziniert. Ich war angetan vom intensiven Stil der Autorin. So hat mich auch ‚Die weite Wildnis‘ stark berührt.

Wir befinden uns im 17.Jahrhundert. Englische Siedler nehmen das neue Land in Besitz. Ein Mädchen flieht vor dem Hunger und der Brutalität der Menschen im Fort. Es ist Winter, das Mädchen friert. Dennoch stellt sie sich der Wildnis, einem ihr völlig fremden unberechenbaren Land und einer ungewissen Zukunft. Sie hat...

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Update des amerikanischen Gründungsmythos

Die Puritaner flohen aus der englischen Unterdrückung in die neue Welt, errichteten dort ein Paradies der Freiheit und ein Bollwerk des rechten Glaubens und brachten die Zivilisation zu den Wilden. So der Gründungsmythos der USA. Tatsächlich hätte Jamestown, die Keimzelle Amerikas, beinahe nicht überlebt. Die neue Kolonie krankte an Hybris, dem unerwartet harten Klima und umfassender Inkompetenz. Folglich sind Lauren Groffs Pilger „die gierigen Söhne des Adels, die keine Moral kannten und...

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Ein Mädchen und die Wildnis

          Ein Cover, welches nicht viel vom Inhalt des Buches preisgibt, mit einem abgeschnittenen Baum, an dem Blätter blühen und sonst hängende Leere. Das Buch spielt in der Wildnis und handelt von einem jungen Mädchen, dass dort alleine überlebt. Was uninteressant klingt, entwickelt sich zu einer dunklen Geschichte, die sich um das Überleben dreht in einer neuen unbekannten Welt.

Es war mein erstes Buch von Lauren Groff, welches mich aber gleich durch seinen Schreibstil in sich...

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Nicht was ich mir erhofft hatte

Im Buch flieht ein Mädchen aus einer Siedlung im heutigen Amerika. Sie flieht vor dem Hunger und der Verzweiflung und wählt lieber das isolierte Leben in der Wildnis, als weiter dort zu bleiben. 

 

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an die Geschichte, da das Buch “Matrix” der Autorin letztes Jahr eines meiner Highlights war. Leider wurde ich enttäuscht.

Die Geschichte folgt dem Mädchen zum einen im Jetzt, wo sie aus ihrer Siedlung flieht und zum anderen sehen wir Teile aus...

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Ein einsames Leben im steten Überlebenskampf

Englische Siedler sind wohl hoffnungsvoll in ein neues, unbekanntes Land aufgebrochen. Doch das Leben ist hart. Hunger und Krankheit begleiten diese Menschen und Egoismus und Rücksichtslosigkeit macht sich breit. Unter ihnen ist auch ein Mädchen, welches von einer Frau aus dem Armenhaus geholt wurde. Es kümmerte sich um deren Tochter, die wohl behindert war. Doch nun ist die Tochter der Frau gestorben. Aber das Mädchen wurde nicht als gleichwertig behandelt, sondern wie eine Sklavin gehalten...

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Auf der Flucht

Das Cover weist mir den Weg, dass die Natur wohl eine wichtige Rolle im Roman spielen wird. Es ist wie eine Einladung und zur Betrachtung geschaffen - ein Stilleben.

Der Einstieg ist fulminant, die Flucht des Mädchens - weg vom Fort und den Menschen hinein in die doch recht wilde Natur finde ich sehr hautnah beschrieben und eindrucksvoll mit all den Entbehrungen gefasst.
Die Autorin findet eine ungewöhnliche, teils derbe und direkte, teils sehr poetische Sprache, um das...

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Flucht vor Seuchen und Gewalt

Das kindlich wirkende Mädchen flieht zu Beginn des 17. Jahrhunderts aus einem britischen Fort an der Chesapeake Bay in Nordamerika. Vom Hunger gezeichnet, will sie Krankheit, Rachefeldzügen gequälter Ureinwohner gegen ihre weißen Peiniger, Leibeigenschaft entkommen, sowie sexueller Gewalt, die sie auf jeder Station ihres kurzen Lebens erlitten hat. Mit vier Jahren war sie als Findelkind während einer Pestepidemie in Europa von ihrer Herrin aus einem britischen Armenhaus gekauft worden. Nach...

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Es werde Schmerz, und es ward Schmerz

Lauren Groffs neues Buch “Die weite Wildnis“ ist ein historischer Roman. Die Protagonistin ist ein Waisenkind, das von ihrer Dienstherrin im Alter von 4 oder 5 Jahren aus dem Waisenhaus geholt wird, damit sie sich um die neugeborene kleine Bess kümmert. Der zweite Mann der Frau, ein Pastor, verlässt England mit der Familie, um an der amerikanischen Ostküste als einer der neuen Siedler zu leben. Viele Engländer sterben schon in den Stürmen während der Überfahrt, sehr viele mehr während des...

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Das Mädchen und die Wildnis

Lauren Groff: Die weite Wildnis
Englische Pioniere auf dem nordamerikanischen Kontinent, 17. Jahrhundert. Ein Mädchen läuft weg aus einer schrecklichen Situation. Nimmt einige wichtige Dinge  mit sich (Beil, Trinkbecher, Sack, Decken, Handschuhe und Stiefel von einem toten Jungen). Rennt um ihr Leben, hört nicht auf zu rennen, versteckt sich in Felsspalten, hungert, findet Essen, isst alles Mögliche, vermeidet Menschen, wird mit Steinen beworfen, wird verfolgt. Versteckt sich in hinter...

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Flucht

Ich habe die Leseprobe des Buches gelesen. Sie hat mich neugierig auf diesen Roman gemacht. Die Schriftstellerin wird sehr gelobt. Nun habe ich das Buch gelesen und bin sehr zwiegespalten. Frau Groff wählte für diesen Roman eine altertümliche Erzählweise. Da dies Buch eine Geschichte aus dem 17. Jahrhundert erzählt, finde ich es auch sehr passend. 

Der Roman erzählt von einem Mädchen, die am Ende eines langen Winters aus einem Fort flüchtet. Krankheit, Hungersnot und wohl auch die...

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Einsamkeit und Entbehrung

Das namenlose Mädchen schlägt sich im 17. Jahrhundert allein druch das von weißen Siedlern unbewohnte Land in Amerika. Eine Hungersnot in der Siedlung (Fort) lässt sie flüchten. Mit ganz wenigen Dingen, nur einem Messer und einem kleinen Beil und einem eisernen Willen zum Überleben flieht sie im eisigen Winter in die Wälder. Sie dürfte erst um die vierzehn, fünfzehn Jahre alt sein. In ihrer Flucht lässt sie den Leser an ihren Erinnerungen teilhaben. Die Zeit im Waisenhaus in dem sie in einen...

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Ergreifende Flucht

          Das Setting für Lauren Groff´ s Roman ist die unberührte und dünn bis gar nicht besiedelte Wildnis in Nordamerika zu Beginn des 17. Jahrhunderts. 
Die Protagonistin, genannt „das Mädchen“, sie selbst hat keinen Namen für sich und die Namen die sie von anderen bekommen hat sagen nichts über sie aus befindet sich gleich zu Beginn alleine auf der Flucht in einer für die Unbekannten und gefährlichen Gegend. Schnell merkt man, dass zwar die Bildung des Mädchens gering ist, ihr...

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Poetisch und herzzerreißend

Lauren Groff hat ein wunderbar poetisches Buch geschrieben, das herzzerreißende Schicksal ihrer Protagonistin hat mich tief berührt. Nordamerika, 17. Jahrhundert: Das Mädchen, das für sich selbst keinen Namen findet, hetzt auf der Flucht vor ihren Landsleuten durch die Wildnis, die ihr nach und nach vertraut wird und ihr einen ganz neuen Blick auf die Natur und ihr eigenes Schicksal eröffnet. Die Ungerechtigkeiten und die Gewalt, die ihr, einer Waisen in einer männlich dominierten...

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Ein großartiger Roman

Die amerikanische Wildnis zu Zeiten der ersten Siedler. Ein Mädchen flieht. Vor was, das weiß man zunächst nicht. Sie ist alleine im Wald, hat Angst vor Männern, die man sicher auf sie gehetzt hat, friert und hungert. Und doch schlägt sie sich in dieser unwirtlichen und feindseligen Wildnis durch. Immer mit der Hoffnung, dorthin zu kommen, wo die Franzosen ihre Siedlungen haben. In der Hoffnung also auf ein besseres Leben. 

Es scheint ja ein bisschen so, als wäre das ein literarischer...

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Gut, aber nicht überragend

Die ersten beiden Bücher der Autorin habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Umso gespannter war ich natürlich auf "Die weite Wildnis".

Es ist wieder ein historisches Setting. Dieses Mal zur Zeit der ersten Siedler in der Neuen Welt verortet. Der Leser erlebt das relativ kurze, arbeitsreiche, ungerechte, schmerzhafte und von Unterdrückung bestimmte Leben einer jungen Frau anhand ihrer Erinnerungen. Obwohl - so richtig namenlos ist sie, je nach Blickwinkel betrachtet, nicht. Man gibt...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
288 Seiten
ISBN:
9783546100359
Erschienen:
2023
Verlag:
Claassen
7.63158
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.8 (19 Bewertungen)

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