Leserunde

Leserunde zu „Bretonischer Stolz" (Jean-Luc Bannalec)

Bretonischer Stolz
von Jean-Luc Bannalec

Bewerbungsphase: 22.06. - 06.07.

Beginn der Leserunde: 13.07. (Ende: 03.08.)

Mit freundlicher Unterstützung des Kiepenheuer & Witsch Verlags können wir 20 Freiexemplare von „Bretonischer Stolz" (Jean-Luc Bannalec) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

ÜBER DAS BUCH:

Am malerischen Fluss Belon, dort, wo die weltberühmten Austern gezüchtet werden, zwischen Klippen, Zauberwäldern und dem Atlantik, entdeckt eine eigensinnige alte Filmdiva kurz vor Ostern die Leiche eines Mannes. Nur wenig später erreicht Kommissar Dupin ein Anruf aus den sagenumwobenen Hügeln der Monts d'Arrée, um die sich Legenden von Feen und dem Teufel ranken. Auch dort wurde ein Toter gefunden. Doch niemand kennt seine Identität. Als sich herausstellt, dass die Spuren zu keltischen Brudervölkern, einer Sandraub-Mafia und rätselhaften Druiden-Kulten führen, ahnt der Kommissar: Dies wird sein aberwitzigster Fall.

ÜBER DEN AUTOR:

Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym; der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause.Die ersten beiden Bände der Krimireihe mit Kommissar Dupin, Bretonische Verhältnisse und Bretonische Brandung , sind bereits in mehreren Ländern erschienen.

03.08.2015

Thema: Lektüre, Teil ISeite 1 bis 129

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Noki97 kommentierte am 16. Juli 2015 um 13:08

Moin!

Mein Buch ist (leider) erst gestern angekommen, so dass ich erst wam Wochenende mit der Lektüre beginnen kann...

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Diana Pegasus kommentierte am 17. Juli 2015 um 19:44

Also, ich bin relativ gut in die Geschichte reingekommen, Bretonischer Stolz, ist mein erstes Buch des Autoren. Alles in allem gefällt mir der Schreibstil, auch wenn es teilweise langatmig, viele Erklärungen und ich will es mal "wortgewaltig" nennen, ist.

Die betagte Schauspielerin, die eigentlich keine ist, hat eine Leiche gefunden, die dann verschwunden ist. Da es am Wasser war, hab ich eigentlich vermutet, dass sie weggespült wurde.

Einen Tag später findet man die nächste Leiche, diesmal 100 km entfernt. Ich dachte mir schon beim Lesen, dass die beiden irgendwie zusammen gehören und ich sollte mich auch nicht täuschen. Ich bin gespannt, was da noch alles hinter steckt.

Madame Balon ist mir sympathisch, wie sie so nach und nach mit den Details rausrückt, ist irgendwie niedlich. Ob sie sich wirklich nur nach und nach erinnert?

Dupin dagegen finde ich nicht sonderlich sympathisch, kann es aber auch nicht so wirklich festmachen. Pluspunkte hat er bei mir gesammelt, als er sich schützend vor Kadeg gestellt hat, im Bezug auf "Sandraub".

Ansonsten ist das Buch gut geschrieben, irgendwie spannend aber auch irgendwie langatmig. Ich weiß noch nicht was ich im allgemeinen von dem Buch halten soll.

Ich kenne die Vorgänger nicht, deswegen sind mir so die einen oder anderen Kollegen nicht vertraut,deren Beziehungen zueinander.

Auf jeden Fall werde ich jetzt mal weiter lesen.

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aurelie kommentierte am 18. Juli 2015 um 08:48

Mein Buch ist gestern angekommen und ich hab schnell meine aktuelle Lektüre abgeschlossen, damit ich mich voll und ganz dem Bretonischen Stolz widmen kann.

Es war kalt, um die null Grad, die Luft roch nach feuchtem Eis.

Bei den aktuellen Temperaturen: Bitte mehr von solchen Beschreibungen!

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Diana Pegasus kommentierte am 18. Juli 2015 um 15:27

lach, ja, allerdings hätte ich gern etwas mehr Feuer beim Lesen.

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tardy kommentierte am 19. Juli 2015 um 08:30

Die Schilderung der Atmosphäre um Port Belon ist sehr dicht und trotz der nicht allzu komplexen Handlung sehr anschaulich, so anschaulich als wäre man dort. Erfreulicherweise wurde auf einige Klischees der früheren Romanen verzichtet, z.B. auf das geradezu groteske Kaffeebedürfnis des Kommissars und die mysteriöse nie befriedigend dargestellte Beziehung zu seiner Pariser Freundin. Die Mitarbeiter Kadeg und Riwal gewinnen an überzeugendem Profil. Wie immer überzeugen die Recherche und die Vermittlung regionaler Details.

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solveig kommentierte am 19. Juli 2015 um 16:18

Hier stimme ich Dir zu: Dupins Kollegen bekommen mehr und mehr "Eigenleben" und wirken überzeugender. Aber dies ist ja bereits der vierte Band, da sollte der Leser wohl auch mit den Figuren vertrauter werden.

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nicigirl85 kommentierte am 20. Juli 2015 um 08:40

Ich finde es auch klasse, dass die Kollegen mehr in den Vordergrund rücken dürfen und Dupin nicht wie am Anfang mehr oder weniger allein da steht.

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nicigirl85 kommentierte am 20. Juli 2015 um 08:42

Die Kaffeesucht vermisse ich ja fast ein bisschen. ;-) Das hat ihn für mich menschlich wirken lassen, denn jeder hat doch ein Laster, oder?

Meines ist das Lesen und jede Menge Bücher...

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Lese-Bienchen kommentierte am 20. Juli 2015 um 20:00

Ich finde es auch gut, dass wir endlich etwas mehr über Claire erfahren!!

Das mit dem Kaffee hat mich jetzt weniger gestört.

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solveig kommentierte am 19. Juli 2015 um 16:35

Wie in den Vorgängerromanen fällt stark auf, mit wieviel Liebe und Detailtreue Bannalec die diversen Landschaften der Bretagne schildert. Der Leser merkt, dass der Autor hier auch (zumindest) einen großen Teil des Jahres verbringt und das Departement (wie sein Protagonist Dupin) liebt.

Die Spannung wird relativ langsam aufgebaut und gesteigert. Bannalec versteht es dennoch, mich als Leser zu fesseln; denn sein Schreibstil ist sehr angenehm und locker. Noch weiß bzw. ahne ich nicht mehr über die Mordfälle als der Kommissar selbst: die Ermittlungsfortschritte, ja, der ganze Roman wird nur aus Dupins Sicht wiedergegeben.

 

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nicigirl85 kommentierte am 20. Juli 2015 um 08:39

Mein Buch hat mich ebenfalls erreicht und ich bin wieder direkt gut rein gekommen. Band 1 und 2 waren mir bekannt, Band 3 ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen.

Dupin ist auch hier wieder herrlich trocken, was auf den ein oder anderen erst einmal unsympathisch wirken dürfte, aber so ist er nun mal. Ich vergleiche ihn immer so ein wenig mit dem Ermittler aus der TV- Serie "Death in Paradise", clever aber leicht unterkühlt.

Zudem leben die Dupin Krimis ja auch von den Landschaftsbeschreibungen.

Die alte Dame fand ich auch kernig, konnte sie mir so richtig schön vorstellen. Ich denke wirklich, dass sie sich nur so langsam erinnert.

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solveig kommentierte am 21. Juli 2015 um 22:54

Ob die alte Dame sich wirklich nur so Stück für Stück erinnert? Oder ob sie auch eine Rolle bei den Ermittlungen spielen will, indem sie sich immer mal wieder an etwas erinnert?

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Lese-Bienchen kommentierte am 23. Juli 2015 um 07:38

Ihr schließt sie komplett aus, dass sie überhaupt irgendetwas mit den "morden" zu tun hat!?

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solveig kommentierte am 23. Juli 2015 um 23:25

Ich denke, in ihrem Alter wäre es schwierig, einen jüngeren Mann zu ermorden. Und: wäre es nicht zu offensichtlich?!

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Lese-Bienchen kommentierte am 24. Juli 2015 um 07:19

Also eher, dass sie im Fall involviert werden will...

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Lese-Bienchen kommentierte am 20. Juli 2015 um 19:56

Habe nun auch den ersten Teil beendet und kann das Buch kaum weg legen. Gerade dieser Mischmasch aus den landschaftlichen Beschreibungen der Bretagne sowie dem Mordfall mag ich so sehr an den diesen Büchern und in diesem kommt man in der Hinsicht nicht zu kurz.

Zu dem viel Raum was passiert sein könnte. Ein Toter und dann ein zweiter Toter. Gibt es überhaupt einen "ersten" Mord oder hat die Schwester der Schauspielerin alles nur "geträumt". Aber ihre Angaben erweisen sich als richtig. Da bin ich gespannt wie es weiter geht. Schließlich ist sie ja der Meinung, dass sie den zweiten ermordeten als Täter gesehen hat.

Ich denke das ganz hat irgendetwas mit den Austern zu tun!!

Super gut gefallen hat mir auch die Tatsache, dass Schottland ins Spiel kommt. Ein Teil der erwähnten Städte/Inseln kenne ich und habe ich vor nicht mal einem Monat noch in meinem Urlaub besucht. Ob Dupin nach Schottland reisen darf?

Der Sandraub, naja, da wird sich wohl alles ins gute wenden.

Ich freue mich schon aufs weiter lesen und traue diesem einem Austern-Mensch nicht, der behauptet hat die alte Frau hätte eine falsch Aussage gemacht bzgl ihres Spaziergangs. Ich glaube der wars ;-) So als erster Tipp!

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Brocéliande kommentierte am 22. Juli 2015 um 18:49

Hallo zusammen:

ich bin jetzt auch schon mitten in Teil II und werde morgen meine Eindrücke zu Teil 1 posten (wenn gelesen, natürlich auch gleich zum Mittelteil):

Aber eins vorneweg: Ich bin "hin und weg", dass ich den 4. Fall hier in der wld-LR (meiner ersten hier) lesen kann - und finde den "Bretonischen Stolz" bisher als seinen besten: 

Vielleicht liegt's an der Liebe von Bannalec bzw. Dupin zu diesem Landstrich, dem "Ende der Welt", das ich auch wunderschön finde? Vielleicht am Schreibstil, der für mich immer auch humoristische Elemente hat: Wenn z.B. von den Marotten des Commissaires die Rede ist ;-)

Ich mag diese Art von Krimis, die auch informativ sind: Die Morde sind zwar zentral der Handlungsstrang, aber es geht eben auch um andere Dinge, die vermittelt werden: Die Sache mit Kadeg und dem Sand - ein absolutes no go für Bretagne-Liebhaber, da ja deren Zerstörung dahinter steht - und die Sache mit der zuletzt angesprochenen Verbindung zwischen Baulöwen und Austernzüchtern.... Besonders die Ausführungen von Koulenc fand ich sehr interessant (und schmunzele jetzt noch darüber, weshalb Dupin keine "Huitres plates" essen mag ;-))

Ich denke bisher auch, dass es eine Verbindung zu Austern und deren Vermarktung, womit wirklich viel Geld zu verdienen ist, bestehen könnte.... Die Parallele zu Schottland, zu Veredelung dieser Tiere und Gebräuchen habe ich mich gewundert, das wusste ich nicht, welche Infos zur Austernzucht alle in dem Krimi enthalten sind - bisher finde ich ihn super und lese ihn "avec un grand plaisir" ;-)

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Ceciliasophie kommentierte am 22. Juli 2015 um 20:08

In gewohnter Bannalec-Manier gibt es viel Bretagne, Pinguine und Bretonenschilderungen. Doch wenig Kaffee ;)

Mir gefällt es bisher sehr gut. Man muss bei diesen Büchern natürlich nicht die Vorgänger gelesen haben, jedoch würde ich es alleine für die Charakterenentwicklung empfehlen. Kadeg, Riwal und die herzallerliebste Nolwenn sind mir ohnehin ein wenig ans Herz gewachsen über den Lauf der Zeit. 
Die Bücher und der Schreibstil an sich sind schon etwas eigenes. Wer nicht viel mit Landschaften und Volksschilderungen anfangen kann, sondern lieber beim Augenmerk "Fallaufklärung ohne viel Tamtam" bleiben will, für den sind sie wahrhaft nicht gut geeignet.
Doch mir gefällt es sehr gut. Fühlt sich an wie Urlaub vom Sofa aus! 
Und natürlich ist es schön, die Orte aus Sommerurlauben zu erkennen. Das macht es zu etwas besonderem! :)
Ich bin gespannt, was weiterhin mit und um Madame Belon passiert und was es mit den Druiden auf sich hat.

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Noki97 kommentierte am 25. Juli 2015 um 11:46

Moin, Moin!

Bitte entschuldigt meinen verspäteten Psot, aber ich war im Urlaub und ein paar Tage "offline" - ich hole es natürlich sofort nach.

Es ist mein erster "bretonischer" Krimi und ich habe schon viel über diese Reihe gehört. Ich muss sagen, ich bin begeistert. Das Buch lässt sich gut lesen und obwohl es bereits der vierte Fall ist, komme ich gut rein und habe nicht das Gefühl, das mir "Grundwissen" zu Dupin & Co fehlt. Gleichwohl habe ich mir vorgenommen, demnächst auch die drei Vorgänger zu lesen.

Es wird bereits auf den ersten Seiten sehr detailgetreu Landschaft, deren Bewohner und deren Essen (Spezialitäten) beschrieben. Auch wenn ich kein Frankreich- Fan bin und auch nicht die französische Sprache gelernt habe, bin ich sofort in der Bretagne angekommen. Das mit der französischen Sprache ist ein kleines Problem, ich kann mir mangels der Kentnis über die richtige Aussprache bestimmte Namen und Orte nicht merken, mir helfen jedoch die Karten aus dem Buch sehr, mich zu orientieren (ohne diese Karten wäre es deutlich schwieriger für mich, den Überblick zu behalten).

Zum Inhalt des Buches (erster Teil): Eine Schauspielerin meldet eine Leiche, die Polizei- Maschinerie wird in Gang gesetzt, nur findet man keine Leiche... Madame Bandol finde ich sehr schön beschrieben, habe sofort eine eigenwillige aber deshalb nicht unsympatische "Film"- Diva vor Augen. Als dann eine Leiche gefunden wird, ist mein Interesse geweckt. Kommissar Dupin geht sehr methodisch und gründlich vor, mir gefällt die solide Ermittlungsarbeit (ebenso Klasse: der örtliche Polizist, kauzig und gut, erklärt Dupin seine Feststellungen am Tatort einschließlich des Fußabdruckes eines Sportschuhes eines bekannten Sportartikelherstellers). Als sich Madame Bandol noch an die Schuhe "mit Vögeln" erinnert, wirkt das zunächst verwirrend, zumal es erstaunlich ist, dass Ihr erst jetzt immer wieder neue Details einfallen...

Dann geht es plötzlich sehr schnell und die Polizei sucht nach den Schotten Mackenzie und Smith, letzterer mit einer auffälligen Tätowierung, die zu einem keltischen Bruderverein gehört (für mich noch etwas verwirrend, aber ich lasse mich überraschen).

Nein, das Buch will gelesen werden. Ich freue mich schon auf die nächsten Seiten.

Danke auch an das WLD?-Team, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen kann und wieder einmal ein tolles Buch kennen lerne.

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Brocéliande kommentierte am 25. Juli 2015 um 13:08

Da es heute erstmals wieder kühler ist - sogar stürmisch-regnerisch, kurzum: Ein Wetter wie in der Bretagne ;-), fasse ich kurz meine Leseeindrücke aus Teil I zusammen:

Wie schon erwähnt, liebe ich die humorvolle Sprache Dupin's, die mir in diesem 4. Fall noch besser gefällt als in den 3 Vorgängern: "Aus Frankreich ist noch nie etwas Gutes gekommen" z.B. lässt mich schmunzeln (im Wissen, dass die Bretonen wirklich kulturell und sprachlich lange Zeit unterdrückt wurden)

Es gibt 2 mysteriöse Todesfälle zweier Schotten: Ein Mord geschah am Port Belon, der andere am Mont d'Arrée - also im Herzen der Bretagne ("Bretagne bretonnante")

- Dupin stellt sich definitiv vor seinen Inspektor Kadeg, was den "Sandraub" betrifft.. Auch ein Wiedersehen mit Nolwenn, "universell patent" fand ich wunderbar - ebenso wie die Entführung in die Welt der Pinguine, Meerestieren auf den ersten Seiten...

- "Wenn Wind und Sonne wollen" - ein uriger und stimmiger Ausdruck aus der Bretagne...

- Nachdem Seamus Smith anhand von Tattoo-Überresten in diesem Fall identifiziert werden konnte, entwickelt Dupin seine atypische "Unrast" ;-)

Die Spuren und Hinweise (Madame Bondol) fügen sich zusammen: Die Beschreibung passt zum 2. Schotten im Flieger: Ryan Mackenzie, der Tote in Port Belon..

"mystische Akkorde" in Riwal's Handy passen zu ihm und seinem Diplom ;-)

"Riwal war gut in Geografie. Vor allem der Geografie der "Brüdervölker" - köstlich!

Mdme. Bandol erinnert mich entfernt an Miss Marple - die bretonische Miss Marple, die auch noch ihre Identität aus nachvollziehbaren Gründen mit ihrer berühmten Schwester tauschte ;-) Auch dies ein genialer Streich, der gut in den Krimi passt...

Mir gefällt der 4. Fall bisher noch besser als seine Vorgänger - das mag aber auch damit zu tun haben, dass ich an den besagten Orten schon war und große Bretagneliebhaberin bin ;-)

Wer einen Thriller erwartete, wird vielleicht eher enttäuscht sein: Ich bin es ganz und gar nicht ;-)

 

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Buchgespenst kommentierte am 26. Juli 2015 um 14:43

Es geht gleich mit Dupins niedlicher Pinguinleidenschaft los. Es ist immer wieder süß, wenn der mürrische Kommissar, dem die Mitmenschen so auf den Geist gehen (mit Kadeg und seinem Vorgesetzten ist er ja auch geschlagen...) plötzlich hochfährt "Pinguine?" und sich wie ein fünfjähriger begeistern kann.

Die Bretonen machen es ihm auch hier nicht leicht. Rewal, der sich für einen idiotischen Test aus der Ermittlung raushält, ein Urbretone, der alles alles nichtbretonische wertlos findet und sich mit Dupin nicht unterhalten will und dann auch noch Kadegs Sondertouren, die ihn ganz schön in die Bredouille bringen. Ich mochte Kadeg noch nie, aber hier setzt er wirklich allem die Krone auf. Hoffentlich wird er jetzt endlich sympathischer, nachdem Dupin ihm den Hals gerettet hat.

Gedanken mache ich mir natürlich auch um Claires geheimnisvolle Verabredung. Ist sie etwa schwanger? (Wie alt war sie eigentlich?)

Die Schauspielerin bzw. ihre Schwester ist wieder ein toller skuriler Charakter. Ich mag diese alten Damen mit Würde, Stil und Charakter. Ein Hauch alter Eleganz und Haltung, die wir im 21. Jahrhundert nie wieder erreichen werden.

Ich bin sehr gespannt, was sich aus dem Fall entwickelt. Würdemich nicht wundern, wenn der Sanddiebstahl da auch mitmischt.

Die Atmosphäre des Romans hat mich wieder sofort gefangen genommen. Es ist jedesmal ein kleiner Urlaub, wenn ich in einen Dupinroman eintauche.

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aurelie kommentierte am 28. Juli 2015 um 08:45

Puh, ich bin noch im ersten Teil, aber immerhin schon bei "Tag 2". Kann mir bitte jemand sagen, dass die Erzählweise bald mehr Fahrt aufnimmt?

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Diana Pegasus kommentierte am 03. August 2015 um 12:13

Leider nicht, empfinde ich auf jeden Fall so.

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 03. August 2015 um 11:57

Dies ist mein erstes Buch, das ich von dem Autor lese, ich habe mich aber sehr gefreut, dass ich ein Leseexemplar gewonnen habe.
Es fiel mir ein wenig schwer, mich in die Geschichte einzulesen. Ich habe bei der ersten Leiche vermutet, dass sie von den Sanddieben mitgenommen wurde ... noch kenne ich des Rätsels Lösung nicht. Dass die beiden Leichen zusammen gehören, habe ich auch nicht kombiniert - ich wäre wohl keine allzu gute Detektivin.
Im Laufe der Geschichte ist mir Dupin richtig ans Herz gewachsen! :-)
Ich mag seine etwas schrullige Art und wie er in diesem Fall ermittelt und auch sein Team zusammenhält. Überhaupt sind die Charaktere sehr liebevoll ausgestaltet, das gefällt mir gut.
Weiterhin wirkt die erzählweise des Autors bei mir sehr nach: die ebenfalls liebevolle Schilderung und Beschreibung von Land und Leuten macht mich sehr neugierig auf die Bretagne, die ich bisher noch nicht bereist habe.
Einzig mit den französischen Namen habe ich so meine kleinen Probleme - aber das ist ja eher mein persönliches Problem und kann keinesfalls dem Buch angelastet werden ;-)

Nach Beendigung des ersten Abschnitts habe ich mich total in diesen ruhigen Charme des Buches verliebt und freue mich sehr auf den weiteren Verlauf...und lese direkt mal weiter.

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canyouseeme kommentierte am 05. August 2015 um 21:38

Endlich habe ich meinen Bücherstapel soweit abgebaut, dass ich mit 'Bretonischer Stolz' anfangen kann. Ich freu mich schon! (:

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canyouseeme kommentierte am 10. August 2015 um 12:57

Ich habe recht lange gebarucht um in die Handlung rein zu kommen. Der Schreibstil liest sich angenehm, dennoch musste ich immer mal Lesepausen einlegen, da der Autor teilweise sehr ausschweifende Beschreibungen eingebaut hat.

Die Charaktere sind mir bisher alle recht sympathisch, sie wirken authentisch. Der Fall hat bei mir bisher noch keine Spannung auslösen können...

Da dies das erste Buch der Reihe um Commisaire Dupin ist, das ich lese, kann ich keine Rückschlüsse zu den vorigen Fällen ziehen. Ich finde aber, dass 'Bretonischer Stolz' bisher gut einzelnen gelesen werden kann.