Ein richtig gutes Buch, das sich zu lesen lohnt
Bewertet mit 4 Sternen
Im Alter von sieben Jahren trifft Martin - kurz bevor seine Oma stirbt - zum ersten Mal den Tod. Der ist ganz überrascht, dass ihn der Junge sehen und auch hören kann. Da er seit über 500 Jahren allein seinem Job nachgeht, ist er natürlich erfreut darüber und beginnt eine 'Freundschaft' mit Martin aufzubauen und zu pflegen.
Martin - der nicht zu den beliebtesten Kindern in der Schule gehört - freut sich über die Treffen mit 'Tod' oder auch 'Thanatos'. Sie spielen Schach miteinander, unterhalten sich, gehen bowlen oder ins Kino. Hat schon Vorteile, wenn man einen Freund hat, der teleportieren kann :0)
So begleitet man die beiden durch Martins Leben. Von der Schulzeit, zum Bundeswehrdienst, über das Studium bis zur Berufstätigkeit. Je älter Martin wird, je mehr hinterfragt er Tod und seine Aufgabe. Er übernimmt Fähigkeiten von ihm, d.h. plötzlich kann er auch teleportiern oder sieht den Menschen an, wie sie sterben werden.
Aber er ist immer bemüht, den Tod zu verhindern und versucht immer wieder einzuschreiten, was Tod eigentlich überhaupt nicht gern mag und auch nicht für sinnvoll erachtet. So entwickelt sich das Ganze teilweise zu einer freundschaftlichen Feindschaft oder auch zu einer feindschaftlichen Freundschaft.
Für den Leser einerseits ein richtig kurzweiliges Vergnügen (da Tod gern ungefragt auftaucht - auch bei Martins...ersten Mal *hüstel* als Coitus interruptus), andererseits regt es aber auch zum Nachdenken an - Wie geht man damit um, das sowohl Freunde, Familie und auch man selbst sterben muss?
Fazit
Ein richtig gutes Buch, das sich zu lesen lohnt. Zum schmunzeln, zum grinsen, zum nachdenken !
Viele Grüße von der Numi