Rezension

Wenn der Tod plötzlich dein bester Freund sein will

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens - Sebastian Niedlich

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
von Sebastian Niedlich

Bewertet mit 4 Sternen

Freunde sind etwas wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern - und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann... Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?

 

Fazit:

Martin war immer der Meinung, das er ein ganz normales Kind ist. Zumindest bis zu dem Tag, als der Tod ihm gegenüber steht und bemerkt, das Martin ihn sehen und hören kann. Danach wird alles ein bisschen turbulenter in Martins Leben, denn der Tod taucht zumeist unangekündigt auf. Es gibt natürlich viele Bücher, die sich mit dem Tod befassen - doch dieses hier ist komplett anders, denn hier spielt er selbst altiv mit, statt nur unterschwellig erwähnt zu werden. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Und trotz des ernsten Themas gab es auch einige lustige Situation. Klare Empfehlung von mir.