Interessante Idee, aber enttäuschende Umsetzung
Bewertet mit 2 Sternen
In Der Anschlag von Stephen King, geht es um den Englischlehrer Jake Epping, der in dem Imbiss seines Freundes Al, ein Portal entdeckt, das ihn immer ins Jahr 1958 bringt. Dort angekommen, muss sich Jake mit Notizen von Al durch die damalige Welt schlagen und verhindern, dass John. F. Kennedy am 22. November 1963 ermordet wird.
In der Zwischenzeit trifft er auf einige Personen und hält sich als Englischlehrer an einigen Schulen über Wasser.
Zu Anfang hatte ich mir als erstes das Hörbuch, dass von David Nathan gelesen wird, geholt, doch da ich nicht immer vom Laptop oder sonstige Gerätschaften, auf denen man CDs abspielen kann, abhängig sein wollte, holte ich mir am 6. Dezember 2013 das Taschenbuch. Wie auch in den restlichen Stephen King Büchern, konnte mich Stephen King (David Nathan) in seinen Bann reißen.
Doch lange konnte mich der Meister des Grauens leider nicht in seinem Bann halten und so unterbrach ich das Buch mehrere Male, und las nur ab und an in dem Buch. So wirklich trennen konnte ich mich nicht, daher fiel es mir auch nicht einfach das Buch immer beiseite zu legen, denn ich wusste, das Stephen King irgendetwas in Petto hatte, dass dem Buch noch einmal so richtig den Kick gibt. Doch falsch gedacht.
Es wird ellenlang über das Leben der Ende 50er und Anfang der 60er erzählt, bei dem King wie üblich hier und da auch etwas abschweift, was ich ja auch in seinen bisherigen Büchern die ich bis jetzt mochte, doch bei Der Anschlag, hatte ich das Gefühl einfach nicht weiter voran zu kommen, was einer der Gründe war, dass ich das Buch beiseite legte, und ich dann zu einem anderen Buch griff.
Ich weiß nicht, ob das nur bei mir so war, aber bei diesen Abschweifungen die ich ja bei King so liebe, verfiel ich in eine Art Trance und bekam von der Geschichte zum größten Teil nichts mehr mit, doch wenn ich das Buch dann zuklappte, hatte ich dennoch das Gefühl, etwas von diesem Kapitel mitbekommen zu haben, aber wusste ich nicht so recht, was ich davon halten sollte, weil ich einfach nur das Gefühl hatte, dass alles in der Geschichte nur so vor sich hinplätschert. Daher finde, ich dass man einige Stellen, besonders vor dem Ende des Buches hätte streichen können.
Auch dachte ich, dass es zum Ende hin noch einmal einen großen Knall geben würde, um noch einmal richtig schön Spannung in die Geschichte zu bringen, doch leider war das nicht der Fall gewesen.
Mein Fazit: Ich bin von "Der Anschlag" ziemlich enttäuscht, obwohl ich das Thema bzw. Idee sehr interessant fand und der Anfang noch recht vielversprechend war, doch leider war die zweite Hälfte des Buches gar nicht nach meinem Geschmack und war dann von der Umsetzung doch sehr enttäuscht. Ich hatte ein mit Spannung vollgepackten Roman erwartet, doch leider war dieser Roman nur mit Schilderungen aus den 50er und 60er Jahren vollgestopft, bei dem man das Gefühl hat, in der Geschichte nicht wirklich weiter voranzukommen.
Ich hoffe, dass die anderen Stephen King Bücher, die ich bis jetzt von ihm habe um einiges besser sein werden ...