Rezension

beachtlicher Abschluss der Reihe

Die Tribute von Panem 3 - Flammender Zorn - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 3 - Flammender Zorn
von Suzanne Collins

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch ist anders, als die ersten Teile. Es finden  keine Hungerspiele statt, die Protagonisten müssen mit den Folgen der Revolution und der Traumatisierung der Spiele klarkommen. Während Katniss bei den Rebellen ist und gepeinigt von den Erlebnissen und den Verletzungen der Spiele als Symbol der Revolution in den Vordergrund gestellt werden soll, ist Peeta vom Kapitol gefangen und gefoltert, Sein Charakter wurde manipuliert. Gale entpuppt sich als kompromissloser Revolutionist, der zur Not auch Menschenleben aufs Spiel setzt. das System der Rebellen ist ebenfalls kompromisslos und reglementierend. Katniss soll offen zu Propangandazwecken missbraucht werden. Der Kampf um die eigene Unabhängigkeit, die Entscheidung über den eigenen Weg und die Partnerwahl, der Krieg gegen das Kapitol und der Kampf um den alten Peeta prägen das Buch, was keine strahlenden Helden hervorbringt. Es zeigt doch auf erstaunliche Tiefe, dass auch das Gegensystem zu einem Terrorregime anfällig für Repressalien ist, wie Figuren für politische Zwecke missbraucht werden können und wie die Revolution ihre eigenen Kinder frisst. Die im ersten Teil noch knallharte Katniss wird auf schwere Charakterproben gestellt. Für ein Jugendbuch erneut erstaunlich politisch und realistisch ohne wahre Sieger am Schluss. Beachtlich!