Rezension

Ein weihnachtliches Lesevergnügen!

Geld oder Lebkuchen -

Geld oder Lebkuchen
von Dora Heldt

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist kurz vor Weihnachten auf Sylt. Ernst langweilt sich, gerne würde er seiner Frau Gudrun bei der Vorbereitung des Weihnachtsbasars der Gemeinde helfen. Doch seine Frau und die anderen Damen des Kinderclubs setzen da seit Jahren auf die Hilfe des Sparkassenleiters Dietrich. Als dieser allerdings samt der Spendengelder verschwindet, kommt Ernst seine große Stunde. Nun darf er, bei beim Weihnachtsfest der Gemeinde, den Weihnachtsmann für die Kinder mimen. Aber vorher müssen noch Spendengelder heran geschafft werden. Da kommt, bei einem Haselnussschnaps, der lebhaften Hella zusammen mit Ernst eine zündende Idee.

Mit diesem Buch beschreibt Dora Heldt mal wieder eine witzig, skurrile Alltagsgeschichte. Eine Gruppe von gestandenen Frauen auf Sylt, die sich um das Wohl der Kinder kümmern und alles daran setzen auch ärmeren Familien was Gutes zu tun. Als der einzige Mann und Spendenverwalter der Gruppe verschwindet, kommt es zu heller Aufregung. Sehr spannend und teilweise auch real werden die Versuche beschrieben, das Fest noch zu retten. Dabei werden einzelne Charaktere herausgehoben. Minna die ehemalige Lehrerin, welche sich Sorgen um die Zukunft des gratis Mittessen für sozialschwächere Kinder macht. Hella, die mal Schauspielerin war und dieses gerne zum Guten gibt. Gudrun und Ernst, ein Ehepaar das immer Hilfsbereit ist. Die introvertierte Sparkassenangestellte Martina, sowie die Hochnäsigkeit einiger eher betuchter Gemeindemitglieder. Alle diese Personen werden, finde ich, sehr realistisch dargestellt.

Ich habe dieses Buch sehr genossen. Es ist sowohl witzig, als auch spannend.

Die Lesestimme von Katja Danowski empfand ich als sehr angenehm. Sie hat die Unterschiede in Stimm- und Gefühlslage sehr gut herausgehoben.

Fazit: Für jeden Leser von humorvollen Büchern ein Muss.