Rezension

Als Abschluss ganz okay, aber nicht herausragend

In deinen Augen - Maggie Stiefvater

In deinen Augen
von Maggie Stiefvater

Meine Meinung

Der zweite Band hatte mir ja nicht so gefallen, doch In deinen Augen finde ich wieder besser, wenn es mich auch nicht ganz von sich überzeugen konnte.

Und es bleibt auch dabei, ich mag die Kombination Isabel/Cole einfach lieber als Grace und Sam. Ich empfinde das einfach als natürlicher, amüsanter, ansprechender, während mir Grace und Sam manchmal einfach zu perfekt in ihrem Miteinander wirken. Die Beziehung ist mir zu glatt.

Vorweg: Die Identität des toten Mädchens ist mir von vornherein klar, auch wenn sie erst relativ spät gelüftet wird. Geheimnisvoll fand ich diesen Erzählstrang dementsprechend nicht. Dennoch hat mir hier der allgemeine Grundkonflikt wieder besser gefallen. Denn durch das tote Mädchen gerät Sam ins Visier der Polizei und somit ist die Aktion 'Wölfe umsiedeln' in Gefahr.
Dazu kommt noch die Unterstützung einer weiteren, bisher unbeteiligten Person. Diese hat mir an sich gut gefallen, wirkte jedoch wie der Notnagel, weil Isabel, Cole, Grace und Sam selbst die Lösung nicht gefunden hätten. Dafür mag ich diese fünfte Person wirklich sehr und habe mich über die Szenen mit ihr gefreut.
Auch ein Pluspunkt ist der Auftakt des Buches: Keiner der vier macht hier den Anfang, sondern Shelby. Das ist mal eine andere Sicht, die ich interessant fand.
Am Ende hingegen habe ich tatsächlich wieder zu meckern: Mir bleiben da einfach zu viele Fragen und Konflikte offen und dabei meine ich nicht mal unbedingt Coles Heilmittel. Das ist ein guter Teil des offenen Endes, denn so kann jeder Leser sich seine eigene kleine Welt vorstellen. Mir geht es eher um handfeste Dinge, wie zum Beispiel Sam und die Polizei, Grace und ihre Eltern nach der Umsiedlung, Sam und sein Job, Sam und der Bruder des toten Mädchens. Maggie Stiefvater hat so viele kleine Nebenschauplätze eröffnet, die alle nicht wirklich geschlossen werden, womit eine Menge Dinge offen bleiben!

Fazit

Tatsächlich fand ich diesen dritten Band schon wieder besser und sinnvoller als seinen Vorgänger, doch bleiben mir hier einfach zu viele Fragen ungelöst, dafür dass es der Abschluss der Trilogie ist. Ich muss auch sagen, dass mich die gesamte Mercy-Falls-Reihe emotional einfach nicht so berührt wie andere Bücher. Es ist ein gutes Buch, aber nicht herausragend. Schade...