Rezension

Amüsant, mit einer einer guten Dosis Tiefgang

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt -

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt
von Richard Osman

"Ein Teufel stirbt immer zuletzt" ist bereits der vierte Fall für den Donnerstagsmordclub. Wer die ersten drei Bücher nicht gelesenen hat - so wie ich - dem macht es Autor Richard Osman zu Beginn nicht ganz einfach: viele Leute, viele Namen und dass Coopers Chase eine Seniorenresidenz ist, ist zumindest nicht offensichtlich. Hinzu kommt, dass die Erzählperspektive von wechselnden Protagonisten eingenommen wird. Der Donnerstag spielt im Buch übrigens kaum eine Rolle, der titelgebende Club um die vier Senioren ist mehr Name als Programm. Doch das alles mindert keinesfalls das Lesevergnügen. 

Vor allem die Konversationen der schrullig sympathischen Damen und Herren sind es, die das Buch so lesenswert machen. Osman spielt mit Klischees, nimmt gesellschaftliche Themen auf und würzt alles mit unvergleichlichem, mitunter unvergleichlich schwarzem, Humor. 
Der kriminalistische Anteil der Story ist gut konstruiert und stimmig für all jene, die mit ein paar Leichen umgehen können, aber gerne weniger blutige Details möchten – so wie ich. Manche Handlungsfolgen sind nicht überraschend, andere Wendungen dafür um so mehr. 
Am meisten berührt hat mich jedoch, wie einfühlsam und – trotz aller Überzeichnung der Charaktere – frei von Kitsch der Autor mit dem Thema Altern umgeht. Mit der Einsamkeit, die mit dem Verlust des Partners kommt, mit Altersdemenz und was diese für den Erkrankten, aber auch dessen Umfeld bedeutet, und noch einigem mehr, das zum Nachdenken bringt. 
Fazit: ein amüsantes Buch, für alle die eine Kriminalgeschichte mit Witz und Charme mögen und wohl dosierte emotionale Tiefe schätzen.

„Ein Teufel stirbt immer zuletzt“ ist bereits der vierte Fall für den Donnerstagsmordclub. Wer die ersten drei Bücher nicht gelesenen hat - so wie ich - dem macht es Autor Richard Osman zu Beginn nicht ganz einfach: viele Leute, viele Namen und dass Coopers Chase eine Seniorenresidenz ist, ist zumindest nicht offensichtlich. Hinzu kommt, dass die Erzählperspektive von wechselnden Protagonisten eingenommen wird. Der Donnerstag spielt im Buch übrigens kaum eine Rolle, der titelgebende Club um die vier Senioren ist mehr Name als Programm. Doch das alles mindert keinesfalls das Lesevergnügen. 
Vor allem die Konversationen der schrullig sympathischen Damen und Herren sind es, die das Buch so lesenswert machen. Osman spielt mit Klischees, nimmt gesellschaftliche Themen auf und würzt alles mit unvergleichlichem, mitunter unvergleichlich schwarzem, Humor. 
Der kriminalistische Anteil der Story ist gut konstruiert und stimmig für all jene, die mit ein paar Leichen umgehen können, aber gerne weniger blutige Details möchten – so wie ich. Manche Handlungsfolgen sind nicht überraschend, andere Wendungen dafür um so mehr. 
Am meisten berührt hat mich jedoch, wie einfühlsam und – trotz aller Überzeichnung der Charaktere – frei von Kitsch der Autor mit dem Thema Altern umgeht. Mit der Einsamkeit, die mit dem Verlust des Partners kommt, mit Altersdemenz und was diese für den Erkrankten, aber auch dessen Umfeld bedeutet, und noch einigem mehr, das zum Nachdenken bringt. 
Fazit: ein amüsantes Buch, für alle die eine Kriminalgeschichte mit Witz und Charme mögen und wohl dosierte emotionale Tiefe schätzen.