Rezension

Amüsante Reise nach Cornwall

Die kleine Bäckerei am Strandweg
von Jenny Colgan

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ihre Firma pleite gegangen ist und sie ihre schöne Eigentumswohnung verkaufen müssen, gehen Polly und ihr Freund Chris erst mal getrennte Wege. Während er wieder bei seiner Mom einzieht, sucht Polly nach einer bezahlbaren Wohnung, was aber in Plymouth sehr schwierig ist. Als sie die Anzeige für eine Wohnung auf der Gezeiteninsel Polbearne entdeckt, entscheidet sie sich, auf die kleine Insel zu ziehen. Und hier warten einige Überraschungen auf Polly, die das Leben auf der urigen kleinen Insel plötzlich gar nicht mehr so doof findet wie gedacht.

Amüsant, das war es, was mir während des Lesens ständig durch den Kopf ging. Pollys Reise auf die kleine Gezeiteninsel mit ihren teils sehr skurrilen Bewohnern hat mir wirklich Spaß gemacht. Ihr Leben in dem kleinen Haus direkt am Hafen, ihre Bekanntschaft mit den örtlichen Fischern, ihre wiederentdeckte Leidenschaft fürs Backen, mit dem sie nicht nur sich, sondern auch die Bewohner der kleinen Insel erfreut und viele sehr lustige Ereignisse machen den Roman zum perfekten Sommerleseerlebnis.

Ich mochte Polly, die schnell merkt, dass ihr das geruhsame Leben auf der kleinen Insel doch gefällt. Ich mochte es, dass sie den Papageientaucher Neil bei sich aufnimmt, der fortan immer an ihrer Seite ist. Ich mochte Huckle, den „verrückten“ Amerikaner, der auf der Insel als Imker tätig ist. Ich mochte die Fischer – ja und irgendwie mochte ich sogar Mrs. Manse, die strenge Vermieterin, die doch eigentlich nur unglücklich ist.

Ein wirklich schöner und unterhaltender Roman darüber, dass man überall ein Zuhause finden kann, wenn man sich auf die Menschen einlässt. Gefällt mir sehr!