Rezension

Amüsantes Jugendbuch mit Spannung im Abgang

Silber - Das erste Buch der Träume - Kerstin Gier

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt: Liv zieht mit ihrer Schwester, ihrer Mutter und ihrem Kindermädchen nach England. Auf der neuen Schule fallen ihr direkt vier Jungs auf, die unheimlich attraktiv sind. Wie der Zufall es will, ist der Vater von einem dieser Jungs (Grayson) der Grund für ihren Umzug: Er ist der neue Freund von Livs Mutter. Doch irgendetwas erscheint Liv merkwürdig an den vier Jungs und spätestens bei einem Traum merkt sie, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht …

 

Meine Meinung: Das Buch ist definitiv ein Jugendbuch. Man konnte sich durch die leichte Erzählart einwandfrei in dem Buch verlieren. Ich empfand es im größten Teil des Buches nicht als allzu spannend, jedoch gut beschrieben. Zum Ende hin wurde es dagegen aufregend und spannend, was dem Buch gut tat. Die „Auflösung“ fand ich passend. Ich möchte dazu aber nicht allzu viel verraten, um die Spannung nicht zu zerstören. An mehreren Stellen musste ich herzhaft lachen, was das Buch definitiv aufwertet.

 

Das Hörbuch: Die Stimme von Simona Pahl war sehr angenehm und passte meiner Meinung nach sehr gut zu einem fast 15-jährigen Mädchen. Sie sprach auch die anderen Stimmen im Buch, was ihr meiner Meinung nach in den meisten Fällen gut gelang. Leider empfand ich aber die Stimmen von den vier Jungs durchweg arrogant, herablassend und lieblos. Da sich aber Liv mit vor allem einem Jungen immer besser versteht, irritierte mich dieser Fakt beim Hören leider.

 

Kritik: Inhaltlich möchte ich zwei Kritikpunkte ansprechen, die mir sehr auf dem Herzen liegen: Zum einen haben die Kinder in diesem Buch Apple-Produkte. Ich finde persönlich, dass ein „Handy“ bzw. „Smartphone“ oder ein „Tablet“ absolut ausgereicht hätten und Marken an dieser Stelle nicht notwendig waren. Zum anderen spielt Sex bzw. Jungfräulichkeit in diesem Buch eine (wichtige) Rolle. Da Liv und ihre Mitstreiter jedoch noch sehr jung sind, finde ich es persönlich unangemessen. Zumal eine Protagonistin am Ende sogar davon spricht, dass sie „erst recht“ keine Jungfrau mehr sei. Diesen Knackpunkt im Buch hätte man auch anders füllen können als mit dem Thema Sex. Das Buch ist meines Empfindens sonst nämlich ein sehr gutes Jugendbuch, das ich jedem Jugendlichen empfehlen würde.

 

Fazit: Ein lustiges Jugendbuch, das am Ende wirklich spannend wird, jedoch Sex als wichtiges Thema beinhaltet.