anders als erwartet
Bewertet mit 2 Sternen
Leider habe ich mich hier von dem Klappentext in die Irre führen lassen. Ich habe einen spannenden Roman mit viel Grusel erwartet, erhalten habe ich eine Abhandlung über (mexikanische) Horrorfilme der 90er, deren Regisseure und viele Informationen drumherum. Da ich nur ein paar der erwähnten Filme etc. kannte, war das für mich recht uninterssant und in der ersten Hälfte passierte ausser diesem Infodumping für mich fast gar nichts. Der Schreibstil ist sehr schön, wenn ich mich auch erst ein bisschen daran gewöhnen musste (war mein erstes Buch der Autorin) und liest sich gut. Daher fand ich auch die fehlende Handlung besonders am Anfang sehr schade. Ich musste mich regelrecht zusammenreißen um weiter zulesen und hätte das Buch gerne mit mehr Freude gelesen. Zum Ende hin kommt dann zumindest noch ein bisschen Spannung und Grusel auf, da hatte mich die Autorin allerdings schon verloren und ich war schon nur noch am Überfliegen der Seiten. Leider kein Buch für mich, wer aber an Filmen, Regisseuren und Co interressiert ist wird hier voll auf seine Kosten kommen. Persönlich hat mir am Besten der Schreibsil und die Darstellung der Beziehung zwischen Tristan und Montserrat gefallen, was die fehlende Spannung und den geringen Gruselfaktor leider nur minimal wett gemacht hat. Der wunderschöne schwarze Farbschnitt hat sich leider auch sehr schnell abgerieben, obwohl ich sehr vorsichtig gelesen habe. Schade, naja, das nächste Buch wird besser;)