Rezension

Bisheriges Lesehighlight 2019!

Das Echo der Wahrheit - Eugene Chirovici

Das Echo der Wahrheit
von Eugene Chirovici

Inhalt:
Als der berühmte Psychiater Dr. James Cobb nach einem Vortrag auf den Multimillionär Joshua Fleischer trifft, ahnt dieser nicht, welcher Abgrund der Erinnerungen auf ihn warten wird.
Denn kurze Zeit später bittet ihn Fleischer in einer Mail um Hilfe, er sei todkrank und habe nur noch einen Wunsch.
Doch als James im Anwesen des an Leukämie erkrankten Geschäftsmann eintrifft, eröffnet dieser ihm eine erschreckende Vergangenheit, über eine Nacht in Paris, in der ein schrecklicher Zwischenfall sein Leben für immer verändert hat, doch seine Erinnerungen sind lückenhaft und nur Dr. James Cobb kann ihm helfen das Verbrechen aufzuklären, und trifft dabei auf seine eigenen Dämonen!

Meine Meinung zum Buch:
Wow, wow, einfach nur wow. In den letzten Jahren habe ich viel im Genre der Spannung gelesen, einiges hat mich auch überzeugen können, doch "Das Echo der Wahrheit" erfindet die Spannungsliteratur auf einem ganz anderen Niveau neu.

Erst einmal ist der Schreibstil des Autors ein wahrer Lesegenuss, mit einem durchaus als literarisch anzusehende Stil, geleitet er uns so versiert durch die Geschichte, wie man es wohl nur aus den ganz alten Klassikern der Spannungsliteratur kennt.
Der Aufbau der Handlung lässt einem nicht nur einmal Gänsehaut über den Körper verbreiten, so vielschichtig, intelligent und stets überraschend aufgebaut habe ich selten eine Handlung des Genres erlebt.
Durch unterschiedliche Augen, Charaktere erfahren wir eine Geschichte, die zwischen einzelnen Charaktere unseres Plots stattfindet und von Seite zu Seite, sind wir als Leser ahnungsloser und umso gespannter, weil uns die Lösung des Buchs so erschreckend weit entfernt erscheint. Denn der Plot ist zumindest bis Seite 200 absolut unvorhersehbar, danach das muss ich ehrlich sagen, beschlich mich eine Ahnung über das Ende, das dann auch zutraf. Dennoch tut dies dem Buch absolut keinem Abbruch.

Wie es der Autos schafft, einzelne Charaktere so detailliert und so skurril zu gestalten und ihnen Raum zu geben, auf den Leser zu wirken, aber auch die Handlung, die so komplex und verwirrend geschildert wird, das erinnert sehr stark an Agatha Christie, oder die alten Romane des Sherlock Holmes.

Fazit :
Ein faszinierendes Buch über die Eigenheit der Erinnerung.
Atmosphärisch dicht erzählt, ein großartiger Stil und ein Buch, welches man so schnell nicht vergessen wird.