Can you keep my secret?
Bewertet mit 4 Sternen
Das Buch liest sich sehr leicht und flüssig, der Schreibstil wird hier auch sehr jugendlich gehalten. Man liest ausschließlich aus der Sicht von Tabitha und wird sehr gut in ihre Welt der Gedanken und Gefühle hinein gebracht.
Nach dem Klappentext könnte man sich eigentlich schon gegen die Protagonistin verfeinden, immerhin versucht sie sich an einem Jungen, der bereits eine Freundin hat, oder nicht? Diese Seite an ihr war echt nicht schön, aber auch sie hat mehrere Facetten und ist nicht komplett so, wie es für Andere scheint. Auch Tabitha ist verletzlich, ängstlich und trotzdem gleichzeitig stark. Sie zeigte in diesem Buch mehrere Seiten von sich und ihre Ecken und Kanten gehören nun mal auch dazu.
Bei den Nebencharakteren habe ich auch viele, unterschiedliche Gefühle ihnen gegenüber durchlebt. Mit einigen habe ich mich verbrüdert, die anderen hätte ich am liebsten aus der Geschichte geschubst und ein bis zwei von der anderen Seite des Buches laut angefeuert.
Zur Website >Life by Committee< möchte ich eigentlich gar nicht so viel vorwegnehmen, außer dass sie teilweise eine heftige Auswirkung hatte, was wahrscheinlich auch so gewollt war, aber auch nicht alles so schlecht daran ist, wie man vielleicht denkt.
Der Anfang des Buches war mir aber leider ein wenig zu langatmig. Für mich persönlich dauerte es zu lange, bis Tabitha das erste Mal auf der LBC-Seite war und bis dahin plätscherte die Geschichte auch nur so vor sich hin.
Ab da wendete sich jedoch die Geschichte. Ich wollte immer unbedingt wissen, was Tabitha wohl als nächstes macht. Die Spannung hat sich vor einem aufgebaut wie Bausteine und am Ende habe ich Klötze gestaunt, über die Entwicklung. Das Ende hat mir von allem bestimmt am meisten gefallen. Vieles kam unerwartet, anderes vielleicht etwas klischeehaft, aber zusammen wurde es unglaublich schön.
Fazit:
Ein etwas langsamer Start, um dann rasant fortzusetzen. Ein Buch, das über die Gefahren des Internets warnt und man nicht immer Alles von sich preisgeben soll. Nebenbei zeigt es einem, dass man manchmal auch genau das tun soll was man auch wirklich machen will, dass man sein Leben auch manchmal selbst in die Hand nehmen muss und dass Allein zu sein, niemanden kalt lässt.