Rezension

Das ging schon mal besser

Höllenkind -

Höllenkind
von Veit Etzold

„Höllenkind“ ist bereits der achte Thriller rund um die LKA-Ermittlerin Clara-Vidalis-von Veit Etzold. Das Buch knüpft direkt an die Geschehnisse im Vorgängerband „Blutgott“ an. Dieses Buch hatte ich glücklicherweise gelesen, denn gerade der Beginn ist nicht leicht nachvollziehbar, wenn man den siebten Fall nicht gelesen hat. Clara ist aufgrund der Ereignisse in „Blutgott“ vom Dienst suspendiert und nutzt die freien Tage zu einer Italienreise.  Hier fand gerade eine Hochzeit der allerhöchsten Adelskreise Italiens in der Sixtinischen Kapelle statt. Auf dem Weg zum Altar brach die Braut blutüberströmt zusammen. Der zuständige Ermittler des Vatikans kommt nicht weiter und bittet Clara Vidalis um Mithilfe bei diesem mysteriösen Fall.

Wer Veit Etzold kennt, weiß dass dieser nicht mit blutigen Details spart. So auch in diesem Buch. Doch die Mixtur aus Grausamkeiten, sexueller Perversion und Spannung war schon mal besser. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich das Ganze wiederholt bzw. ich es schon mal gelesen hatte. Die Handlung insgesamt ist recht dünn und wechselt zwischendurch zu einem zweiten Handlungsstrang, der in Rumänien spielt. So wurde durch den Perspektivwechsel wenigstens etwas Spannung erzeugt. Doch auch hier war nach einiger Zeit klar, wo sich die beiden Stränge verbinden werden.

Gut hingegen fand ich wieder die Ermittler, allen voran die toughe Clara Vidalis. Besonders die Dialoge mit ihrem Partner „MacDeath“ haben mir gut gefallen. Auch die Kapitel sind kurz und knackig gehalten und beflügeln einen regelrecht beim Lesen. Ansonsten bietet das Buch noch einiges über Kunst und Kultur. Doch um mich darüber zu informieren braucht es keinen Thriller.

Relativ häufig erwähnt wird Dan Brown in dem Buch. Hier erinnert zumindest der Schauplatz an die Robert Langdon-Reihe. Da war wohl eher der Wunsch zum Vergleich der Vater des Gedanken.