Rezension

Der Mondscheingarten

Der Mondscheingarten - Corina Bomann

Der Mondscheingarten
von Corina Bomann

Corina Bomann hat mich mit „Der Mondscheingarten“ wie schon in „Die Schmetterlingsinsel“ völlig verzaubert. Der Schreibstil lässt mich immer wieder schwärmen. Gekonnt schickt sie uns in verschiedene Jahrhunderte und brachte mich immer wieder zum staunen, wie gut dieses dargestellt wird. Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf die Spuren und Geheimnisse nach Rose zu begeben. Man wird auf keinen Fall enttäuscht.

Inhalt: 
Als in Lillys Antiquitätenladen, der in Berlin ist, ein älterer Herr mit einer unglaublich schönen Geige hereinkommt, glaubt sie schon, diese nicht bezahlen zu können. Doch bevor Lilly irgendetwas sagen kann, erzählt ihr der Mann, die Geige würde ihr gehören und verschwindet ganz schnell. Lilly findet mit ihrer Freundin Ellen, die in London wohnt, heraus das diese Geige wohl einer Stargeigerin namens Rose Gallway gehört. Lilly begibt sich nun auf Spurensuche, um herauszufinden, was sie damit zu tun hat.

Meine Meinung: 
Wie schon von „Die Schmetterlingsinsel“ hat mich Corina Bomann mit „Der Mondscheingarten“ begeistert. Von Anfang an war ich gefangen in dieser Geschichte. Corina Bomann schreibt so wunderschön detailliert, mit viel Liebe und ein auch wenig geheimnisvoll. Da ich viele Jugendbücher in letzter Zeit gelesen habe, ist mir schnell aufgefallen, dass sich die Leute hier anfangs siezen. Das ist ein schöner Kontrast zu den Jugendbüchern.

Wir bewegen uns im Jahr 2011 aber auch im Jahre 1902-1911. Die unterschiedliche Lebensart von früher zu jetzt wird so unglaublich gut dargestellt. Man fühlt sich zurückversetzt in diese Zeit. Man merkt an der Art des Schreibens schon, in welcher Zeit wir uns befinden. Corina Bomann schafft es immer wieder mich zu verzaubern und zu verblüffen, wie gut sie dieses umsetzt. An jedem Kapitelanfang steht aber noch mal in welcher Zeit und Ort wir uns befinden.

Die Charaktere sind alle etwas Besonderes, sind liebevoll ausgearbeitet. Keiner bleibt blass oder wird vernachlässigt. Das gefällt mir sehr gut. Lilly begegnet viele neue Menschen auf ihrer Suche nach dem Geheimnis. Diese sind mir oft viel zu schnell hilfsbereit und Lilly findet manchmal auch zu schnell, den richtigen Weg um weitere Geheimnisse zu lüften. Für Lilly bedeutet es viel, mal wieder zu verreisen. Das liegt an ihrer Vergangenheit aber ich will gar nicht viel verraten. Auf jeden Fall erfahren wir so einiges aus Lillys Leben. 

Natürlich dürfen wir auch immer wieder im Leben von Rose, der Stargeigerin reinschnuppern. So erfahren wir auch aus ihrem Leben so einiges und vor allem, wie sie ihre Auftritte meistert. Und was mit ihr passiert ist. 

Ich fieberte richtig mit Lilly mit, wenn sie wieder durch Archive stöberte und alte Zeitungsartikel oder Fotos von Rose gefunden hat. Die Freude und natürlich auch die Neugierde stieg immer mehr beim Lesen. Ich habe gemerkt, dass ich mich zwingen musste, das Buch mal an die Seite zu legen. Ich könnte immer wieder anfangen zu schwärmen, wie wunderschön der Schreibstil von Corina Bomann ist. Man muss einfach mal ein Buch von ihr gelesen haben. Man kann nur verzaubert und beeindruckt sein.

Der Schluss ist zwar ein wenig zu kitschig aber trotzdem stimmig. Auch erahnte ich manche Ereignisse und Geschehnisse richtig doch auch das hat mich hier kaum gestört.

Fazit: 
Corina Bomann hat mich mit „Der Mondscheingarten“ wie schon in „Die Schmetterlingsinsel“ völlig verzaubert. Der Schreibstil lässt mich immer wieder schwärmen. Gekonnt schickt sie uns in verschiedene Jahrhunderte und brachte mich immer wieder zum staunen, wie gut dieses dargestellt wird. Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf die Spuren und Geheimnisse nach Rose zu begeben. 
Man wird auf keinen Fall enttäuscht.