Rezension

die Autorin konnte mich wieder überzeugen

Das Juwel der Finsternis - Mara Lang

Das Juwel der Finsternis
von Mara Lang

Bewertet mit 5 Sternen

Kea ist eine Shedi mit einer besonderen Gabe, sie kann die Gedanken anderer beeinflussen. Wie viele andere Shedi ist sie eine Sklavin und arbeitet in den Zorkatminen. Das ändert sich einges Tages, denn ein Abgesandter der Königsfamilie kommt in die Minen und sucht nach starken Magiern. Er nimmt Kea und zwei weitere Personen mit. Von nun an lebt Kea am Hofe, aber auch hier ist es nicht besser. Zwar hat sie jetzt genug zu essen und vernünftige Kleidung, aber man behandelt sich immer noch wie eine Sklavin. Alle bis auf dem Rittermeister Plain, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Aber sie ist Nakush durch einen Blutschwur versprochen.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer zweiteiligen Reihe. Die Autorin entführt ihre Leser in eine brutal und düstere Welt. Die verschiedenen Völker sind verfeindet und die Shedi, zu denen die Hauptfigur Kea gehört, wurden versklavt. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Kea und Zadjen erzählt. Der Fantasy-Anteil ist recht hoch und hat mir sehr gut gefallen. Es geht um den Konflikt zwischen den Völkern, um Magie und ein bisschen auch um Liebe. Diese Mischung fand ich sehr ausgeglichen und gelungen.

Kea ist eine starke junge Frau, auch wenn sie eine Sklavin ist, sagt sie oft was sie denkt. Das macht ihr Leben aber nicht immer einfach. Sie ist wissbegierig und versucht ihren Weg zu gehen, was nicht immer einfach ist. Der männliche Hauptcharakter ist ein Schürzenjäger und Weiberheld und so gar nicht ambitioniert, seine wahre Bestimmung zu erfüllen. Die Annäherung ist langsam, denn eigentlich ist Kea ja in einen anderen verliebt, aber diese Gefühle verändern sich im Laufe der Handlung.

Am Ende bleiben sehr viele Fragen offen und ich hoffe, dass wir nicht so lange auf den 2. Teil warten müssen. Von mir gibt es eine klare Leseemepfehlung mit voller Punktzahl.