Die Spannung verliert sich
Bewertet mit 3 Sternen
Der Krimi „Wer liebt, stirbt zweimal“ von Monika Detering, erschien im Digital Publishers Verlag und hat mich gut unterhalten, aber konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Es ist Sommer auf der Insel Langeoog. In einem Haus auf bricht ein schwerwiegendes Feuer aus. Denn nach den Löscharbeiten entdeckt der Brandmeister ein totes und ein schwer verletztes Mädchen.
Die Kommissare Carla Bernstiel und Gerrit Blau finden weder Papiere noch die Handys der beiden Opfer. Nach ersten Ermittlungen wird festgestellt, dass dieses Haus Eleonore Bracht gehört. Doch die Frau ist nicht aufzufinden, bis schließlich klar wird, dass sie am Bodensee verweilt.
In Bremen hingegen, versucht Mira Hauser vergeblich, ihre Tochter Jördis auf dem Handy zu erreichen. Auch deren Freundin Ilka geht nicht an ihr Handy. Mira ist äußerst beunruhigt, denn die Erreichbarkeit war eine der Bedingungen für diesen Urlaub auf Langeoog...
Dieser Fall soll von Gerrit Blau und seiner Saisonkollegin Carla Bernstiel aufgeklärt werden. Im Verlauf der Ermittlungen kommt noch Kirsten Köppe hinzu, die ihre Kollegen tatkräftig bei der Aufklärung unterstützen soll. Hierbei hatte ich das Gefühl, das jeder auf eigene Faust ermittelt, ohne sich wirklich miteinander abzusprechen oder über die nächsten Schritte gemeinsam nachzudenken. Diese Ermittlerarbeit büßte somit Sympathiepunkte bei mir ein.
Das Thema Sekte war für mich sehr undurchsichtig. Im Wechsel mit den reellen Gegebenheiten wurden in dem Krimi, immer wieder Gedanken des Sektenführers offenbart, was für mich zum Schluss, sehr undurchsichtig dargestellt wurde. Auch die Verbindung zu den Opfern war für mich nicht schlüssig beziehungsweise nachvollziehbar. Leider verlor sich dadurch auch die aufgebaute Spannung, was mich zum Ende hin doch sehr enttäuschte.
Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn es nicht komplett meinem Geschmack entsprochen hat.