Rezension

Dunbridge Academy

Dunbridge Academy - Anyone -

Dunbridge Academy - Anyone
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 5 Sternen

Wow, wow, wow! Dieses Buch ist ein Wunder.

„Ich liebe sie so, wie Romeo Julia liebt. Auf diese absolut kitschige, bedingungslose Art. Alles andere wäre gelogen.“ 

Meine Erwartungen an dieses Buch hielten sich in Grenzen, da ich es ziemlich spontan ausgeliehen bekommen habe, und direkt mit dem Lesen gestartet bin - dementsprechend war gar keine Zeit für sowas. Und tja, was soll ich sagen, zwei Tage später war das Buch durch. 
Tori und Charles kennen sich seit mehr oder weniger, immer. Sie sind seid Ewigkeiten beste Freunde - nur beste Freunde, wie sie beide behaupten, auch obwohl Charles schon seid der siebten Klasse in Tori verliebt ist. Tori geht es genauso, allerdings trauten sie sich beide nie dem anderen etwas zu sagen. Dann datet Tori auf einmal Valentine Ward, einen reichen Typen aus der Dunbridge Academy und der Sohn von Freunden ihrer Eltern. Doch das Mädchen fühlt nicht genug für ihn, ist aber dennoch stets aus verschiedenen Gründen unter Druck und mag das Gefühl, begehrt zu sein. Derweil wird zwischen ihr und ihrem besten Freund Charles alles unangenehmer, was sogar so weit geht, dass sie kaum noch miteinander im Kontakt sind. Das fand ich etwas übertrieben, da man meiner Meinung nach seinen besten Freund, den man seit der Geburt kennt, nicht in einer solch kurzen Zeit verlieren kann. Mich störte es etwas, dass beide die ganze Zeit wussten , was sie für einander fühlen, und sich dennoch die ganze Zeit aus dem Weg gehen und es stets vermeiden, miteinander zu sprechen. Wenn einem wirklich etwas am anderen liegt, sollte man doch das Problem lösen können, oder nicht? Naja, diese Sachen waren allerdings eher nebensächlich, da mich jeder andere Satz in diesem Buch umgehauen hat. Ich kann Toris Unsicherheit irgendwie auch nachvollziehe, da es einfach schwierig ist mit der Angst, jemanden zu verlieren, umzugehen. Es ist wundervoll, wie stark sie in manchen sind, vor allem in denen, in der sie über ihre Mutter spricht (welche starke Probleme hat, die ich wegen Spoilern leider nicht nennen kann). Was ich besonders toll fand ist, dass diese Buch jegliche Vorurteile belegt werden. Charles zum Beispiel geht Reiten und spielt Theater, Tori und ihre Freunde setzen sich für Gleichberechtigung an ihrer Schule ein. Letzterer Punkt ist wirklich wichtig, allerdings kam es mir auch ein wenig so vor, als hätte Sarah Sprinz zum Ende hin einfach noch eine Lehre oder Ähnliches in ihr Buch packen wollen. 

Allerdings liebe ich es, wie vorsichtig und einfach freundlich die zwei zueinander sind, als sie sich endlich gefunden haben. Hach, die zwei Süßen!

Zusammenfassend würde ich das Buch auf jeden Fall allen empfehlen, die Save me von Mona Kasten mochten - ihr werdet es lieben! Aber auch für alle anderen lohnt es sich auf jeden Fall. Ein sehr tolles, aber auch emotionales Buch über Freundschaft, erste Liebe, Unerfahrenheit und Schauspiel. Sehr süß <3