Rezension

Ein alter Freund

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1) -

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
von Janelle McCurdy

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Chroniken von Lunis – Der erste Band der actionreichen Fantasy-Trilogie

Nimm dich in Acht vor dem König der Finsternis …

Mia ist in Nubis, einer Stadt in völliger Dunkelheit, aufgewach­sen. Wie fast alle Städte im König­reich Lunis wurde auch ihre Heimat vom sagen­um­wo­benen König der Fins­ter­nis in ewige Nacht ge­stürzt. Nur mit Hilfe der Umbra, gestalt­wan­deln­den Fabel­wesen mit magi­schen Kräf­ten, kön­nen die Be­woh­ner die Fins­ter­nis unter Kont­rolle hal­ten und die Stadt schüt­zen. Doch dann wird Nubis er­neut von den Scher­gen des Königs an­ge­grif­fen und Mias Eltern wer­den ge­fangen ge­nom­men! Mia muss ihre Ängste über­win­den und ler­nen, ihren eige­nen Umbra zu zäh­men. Nur so hat sie eine Chance, den König der Fins­ter­nis zu be­sie­gen und ihre Eltern zu ret­ten. Sollte sie es nicht schaf­fen, wird sie ihre Familie für immer an die Dunkel­heit ver­lie­ren …

 

Rezension:

Schon seit langer Zeit herrscht in Nubis Dunkelheit. Der König der Fins­ter­nis stellt eine stän­dige Be­dro­hung dar. Mia kann sich nicht erin­nern, es jemals anders erlebt zu haben. Nur mit der Hilfe der Wäch­ter, die sich mit Umbra, magi­schen Wesen, ver­bin­den, ge­lingt es, ein gere­gel­tes Leben auf­recht­zu­er­hal­ten. Mias Eltern sind Wäch­ter, doch Mia hat seit einem Kind­heits­erleb­nis Angst vor Umbra. Trotz­dem ringt sie sich dazu durch, eine Aus­bil­dung zur Wäch­terin an­zu­treten.

Janelle McCurdy führt ihre Leser im Auftakt dieser Fantasy-Trilogie in eine Welt, in der die Sonne nie­mals scheint. Die Prota­gonis­tin der Ge­schichte ist die erst 12-jäh­rige Mia, die gerade ihre Aus­bil­dung zur Wäch­terin beginnt, als es zu Ent­wick­lungen kommt, die das Leben aller Be­woh­ner ver­än­dern wer­den. Wieso der Ein­stieg in eine ver­ant­wor­tungs­volle Be­rufs­lauf­bahn in die­ser Welt der­maßen früh erfolgt, wird zu­min­dest bis­her nicht the­ma­ti­siert. Die Hand­lungs­welt ist für die­ses Genre rela­tiv un­ge­wöhn­lich. Einer­seits ent­spricht das Leben vie­len Clichés des Gen­res und er­in­nert damit an lange ver­gangene Zei­ten, an­derer­seits kom­mu­ni­zie­ren die Men­schen mit Holo­gramm-Tech­nik und be­nut­zen trag­bare Rea­der. Wie es mög­lich ist, dass in grö­ßeren Be­rei­chen eines Pla­ne­ten die Sonne nicht mehr auf­geht, wird nicht the­ma­ti­siert. Neben dem üb­lichen Kampf gegen ge­walt­bereite Geg­ner spie­len auch Loya­lität und Ver­trauen auf alte Freunde eine tra­gende Rolle. Dass man das Ende die­ses Ban­des höchs­tens als Etap­pen­sieg be­trach­ten kann, ver­steht sich beim 1. Band einer Tri­logie natür­lich von selbst. Dass gerade bei den be­reits er­wähn­ten Loya­li­tä­ten noch man­ches offen bleibt, ver­stärkt die Lust auf die Fort­setzungen.

Die Autorin lässt ihre junge Protagonistin als Ich-Erzählerin agie­ren. Dem ist auch der Sprach­stil an­ge­passt.

 

Fazit:

Der von der ‚Norm‘ abweichende Weltenbau trägt durch­aus zum Reiz die­ser Fan­tasy-Ge­schichte um eine junge Prota­gonis­tin bei.

 

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