Rezension

Magisches Abenteuer

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1) -

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
von Janelle McCurdy

Bewertet mit 3 Sternen

„Die Chroniken von Lunis- Wächterin des Lichts“ ist der erste Band einer Fantasy-Trilogie für Kinder. Das Cover wirkt recht düster und auch wenn Finsternis hier im Buch eine recht große Rolle einnimmt, so habe ich die Geschichte selbst nicht als düster empfunden. Stattdessen ist es eine klassische gut gegen Böse-Geschichte, in denen Kinder quasi die Welt retten.

 

Zum Inhalt: Mia lebt in Nubis, einer Stadt, die der Dunkelheit verfallen ist. Die Zähmer des Dorfes kümmern sich aber darum, dass die Stadt den Schatten nicht erliegt. Als das Dorf erneut angegriffen und alle Zähmer gefangen genommen werden, gelingt Mia und ihren Freunden die Flucht. Ihre Mission ist klar: den Weg in die Hauptstadt zur Königin finden und um Hilfe bitten. Doch die Diener der Finsternis sind ihr bereits auf den Fersen.

 

Ich finde die Fantasy-Elemente sind in diesem Band noch echt überschaubar; die Welt ist an unsere angelehnt und der hauptsächliche Fantasy-Effekt besteht in den Umbra und der Tatsache, dass hier Gut gegen Böse bzw. Licht gegen Schatten kämpft und dabei ein Hauch Magie im Spiel ist. Die Sprache finde ich der Alters-Kategorie angemessen und leicht verständlich, auch das Worldbuilding ist für mein Empfinden recht simpel gehalten.

 

Was mich im Lesefluss ein bisschen gestört hat, waren die wissenschaftlichen Texte von Mias Mutter, die immer mal wieder zwischen den Kapiteln eingestreut wurden. Zudem fand ich, dass sie gar nicht unbedingt hilfreich oder notwendig waren, denn viele der Informationen konnte man sich grob aus dem Kontext der Geschichte erschließen, weshalb ich ihre Auswahl und Platzierung nicht so recht nachvollziehen konnte.

 

Ein weiteres Manko ist aus meiner Sicht, dass die Heldengruppe einfach nicht aus ihren Fehlern lernt. Die Bösen spüren die Flüchtigen auf, erläutern ihnen sogar, wie sie das geschafft haben und dann geht die ganze Geschichte nach erfolgreicher Flucht wieder von vorne los. Am Verhalten der Helden ändert sich aber nichts. Und dann ist man sehr überrascht die Bösen wieder auf den Fersen zu haben. Kinder mag das nicht stören aber ich habe mir ein Augenrollen nicht verkneifen können.

 

Ansonsten finde ich die Geschichte sehr ansprechend gestaltet. Es geht viel um Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch um Mut und das Überwinden eigener Grenzen, wenn man sich Gefahren oder einer wichtigen Aufgabe stellt. Es gibt Kampf- aber auch Fluchtsituationen und  die Helden müssen verschiedene Hindernisse überwinden, um ihre Stadt zu retten.