Rezension

Ein Buch, welches ein wenig bekanntes Schicksal aufgreift

Wir sind für die Ewigkeit -

Wir sind für die Ewigkeit
von Astrid Töpfner

Bewertet mit 5 Sternen

„Wir sind für die Ewigkeit“ ist ein Roman, der vom spanischen Bürgerkrieg handelt. Der Faschist Franco schaffte es, dass Landsleute gegeneinander kämpfen und sich ohne Rücksicht auf Verluste bekämpften. Mercedes ist ein Mädchen von 16 Jahren, die innerhalb weniger Stunden ihre ganze Familie verliert. Der Vater wird verhaftet, die Mutter ermordet und der Bruder Alex verschwindet auf der Flucht. Mercedes gelingt die Flucht über die Grenze nach Frankreich. Dort kommt sie mit vielen anderen Geflüchteten in ein Lager. Die Verhältnisse dort sind kaum zu ertragen. Jedoch lernt sie Agusti, einen jungen Mann kennen und lieben. Das macht die Leidenszeit für beide erträglich.

 

Mir gefiel das Buch sehr gut. Weil die Autorin ein historisches Ereignis aufgriff, welches vielen jüngeren Menschen unbekannt ist. Der Bürgerkrieg in Spanien war grausam. Man stelle sich vor, dass der Ehemann oder Vater plötzlich von Polizisten abgeholt wird und nie wieder zurückkehrt. Oder dass Häuser zerbombt werden von Menschen, die vorher Freunde oder zumindest gute Bekannte waren. Ja und dann die Situation im Lager. Auch das beschreibt die Autorin intensiv und ich litt mit den Betroffenen mit. Das Lager gab es tatsächlich und auch die Zustände dort waren exakt so, wie in dem Buch beschrieben. Und das ist für mich Grund genug, einen historischen Roman mit fünf Sternen zu bewerten. Bisher kannte ich zum Thema nur die Bücher von Hemingway und Gellhorn.

 

Der Weg von Mercedes und ihren Lieben ist aber noch nicht beendet. Die abwechslungsreiche Geschichte geht weiter und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung der Spanien-Saga.