Rezension

Ein magischer Jugendkrimi

Ein Geheimnis aus Magie und Eis -

Ein Geheimnis aus Magie und Eis
von Emily Bain Murphy

Bewertet mit 3 Sternen

Cover:
Ein tolles Cover, dass in Wirklichkeit noch viel schöner ist. Das wunderschöne Kleid vorne drauf ist einfach ein Eyecatcher und hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Ich mag es, dass es eher dunkel gehalten ist. Ein besonderes Highlight sind die metallischen Sprenkel vorne drauf, die im Licht so schön funkeln.

Schreibstil:
Mit dem Schreibstil hatte ich leider meine Probleme. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass das nur an meinem eigenen Empfinden lag. Meiner Meinung nach, lag das Problem für mich bei der Wahl der Zeitform. Die Geschichte ist nämlich im Präsens (außer bei Rückblenden) verfasst und das bin ich einfach nicht gewöhnt. So bin ich immer wieder über die Sätze gestolpert, weil sie in meinem Kopf dort einfach im Präteritum standen und nicht im Präsens. Aber abgesehen von meinen persönlichen Problemen mit dem Schreibstil, ist die Geschichte sicher nicht schwer zu lesen oder zu verstehen. Die Wortwahl ist einem Jugendbuch angemessen. Stellenweise fand ich es auch wirklich poetisch geschrieben mit tiefgründigen Gedanken.

Inhalt:
Marit und Eve wachsen zusammen in einem Waisenhaus auf und werden schnell beste Freundinnen. Als Eve von Helene Vestergaard adoptiert wird, findet Marit einen Weg um mit ihr gehen zu können. Sie leben nämlich in einer Welt voller Magie und es trifft sich gut, dass Marit die Fähigkeit hat wunderschöne und magische Kleider zu schneidern. Eve soll nämlich zur Ballerina ausgebildet werden und braucht deshalb natürlich ganz besonders außergewöhnliche Kostüme. Doch es gibt dabei ein Problem, denn wer zu viel Magie benutzt, der muss um sein Leben fürchten. Nebenbei treibt Marit noch eine andere Sache um, ihr Vater hat nämlich damals in den Edelsteinminen der Vestergaards gearbeitet und ist dort bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nach und nach kommt Marit so dem Geheimnis der Edelsteine auf die Spur.

Meine Meinung:
Ich fand die Magie in dieser Welt sehr interessant. Es hatte hier nämlich jeder seine eigenen magischen Fähigkeiten. Marit zum Beispiel kann wunderschöne Kleider schneidern. Ein anderer war in der Lage im tiefsten Winter Blumen und Bäume zum Blühen zu bringen. Ich mochte das sehr, weil im wahren Leben ist es ja auch so, dass jeder seine eigenen Talente hat. Die Geschichte an sich fand ich auch ganz gut, sie hat neben dem Aspekt der Magie auch noch Krimielemente mit dabei. Es waren einige überraschende Wendungen eingebaut und es wurde auch durchaus Spannung aufgebaut, was mich auf jeden Fall bei der Stange gehalten hat.
Es gab zwar auch einige Längen, die ich nicht so spannend fand aber am Ende hat die Geschichte nochmal richtig Fahrt aufgenommen.
Die Beziehung zwischen Eve und Marit fand ich ein bisschen zu übertrieben beschrieben dargestellt. Mir ist am Anfang nicht ganz klar geworden ob die beiden nun nur Freundinnen sind oder ob die Gefühle doch über eine normale Freundschaft hinausgehen. Die beiden sind wirklich sehr eng miteinander. Somit war ich am Anfang etwas verwirrt aber es stellte sich sehr schnell raus, dass es sich doch nur um eine sehr innige Freundschaft zwischen zwei Mädchen handelt.

Fazit:
Eine magische Geschichte mit Krimielemente. Auf jeden Fall lesenswert für alle Jugendkrimifans, die auf einen Touch Fantasy stehen.