Rezension

Ein neuer Band, der das hohe Niveau seiner Vorgänger locker hält!

Prost, auf die Pfennigfuchser -

Prost, auf die Pfennigfuchser
von Friedrich Kalpenstein

Bewertet mit 5 Sternen

Tischler und Fink haben sich mit viel Gespür und noch mehr Humor längst in die erste Liga der deutschen Ermittlerteams gespielt – einfach pfundig!

„Tja Constantin, unter diesem Janker steckt so einiges, von dem du noch nichts ahnst.“ (S. 175)

 

Meine Meinung:

Das beschauliche Brunngries kommt einfach nicht zur Ruhe: Statt mit den Damen vom Frauenbund zur Flachklammalm zu wandern, hat die Zettelwieser Gudrun, ihres Zeichens Filialleiterin beim Bankhaus Kling, das zeitliche gesegnet – nicht freiwillig natürlich. Das setzt das Chiemgauer Ermittlertraumduo Tischler & Fink unter besonderen Erfolgsdruck, sitzt ihnen diesmal nicht nur (wie gewohnt) Polizeioberrat Schwenk im Nacken, sondern auch noch die renitente Nachbarin Frau Kneidinger, die ihre ganz eigenen Ermittlungsansätze verfolgt…

 

Nach mittlerweile sieben vorangegangen Bänden fühle ich mich in dieser Reihe schon nach den ersten paar Seiten wieder heimisch in Brunngries und genieße die heimelige Alpenkulisse, die liebenswerten Charaktere, die sehr humorvolle Schreibweise Friedrich Kalpensteins und die Cosy-Crime-Fälle, die hier immer wieder für Aufsehen sorgen.

 

Auch diesmal bleibt der Autor seinem Erfolgsschema – zu Recht – treu: Ein Mordfall zu Beginn, im Folgenden ein bunter Strauß verdächtiger Personen (gerne auch skurril) und ein Ermittlerteam, dass sich mit viel Herz, Humor, Verstand und Brezn Stück für Stück der Auflösung nähert. Natürlich sind wir als Lesende einmal mehr eingeladen, mit Tischler & Fink „mitzuermitteln“ und unsere ganz eigenen Theorien aufzustellen. Und wie so oft, hat mir Friedrich Kalpenstein zum Ende einmal mehr eine überraschende, aber schlüssige Auflösung präsentiert. Perfekte Cosy-Crime Unterhaltung also!

 

Und wie das so ist mit geliebten Reihen, freue ich mich auch jedes Mal mehr über die Rahmenhandlungen und Entwicklungen zwischen den Figuren. So gibt es Neues aus der Dreiecks-Beziehung zwischen Constantin, Britta und Resi. Und natürlich auch zwischen Nori und Tereza und selbst Schrauber-Steiner sorgt für… mehr wird nicht verraten – selber lesen ist angesagt!

 

FAZIT:

Tischler und Fink haben sich mit viel Gespür und noch mehr Humor längst in die erste Liga der deutschen Ermittlerteams gespielt – einfach pfundig!