Rezension

Wer viel hat, kann viel verlieren!

Prost, auf die Pfennigfuchser -

Prost, auf die Pfennigfuchser
von Friedrich Kalpenstein

Dieses Buch erschien 2023 im Verlag Edition M und beinhaltet 363 Seiten.

„Da hat man das ganze Leben gespart und dann ist der Tod umsonst!“

Die Nachbarin von Hauptkommissar Tischler, Frau Kneidinger, ist nervös, denn sie wollte mit Frau Zettlwieser zu einer gemeinsamen Wanderung des Frauenbunds aufbrechen. Sie wartet jedoch vergeblich auf ihre Freundin, die sie abholen wollte. Sie scheint sie versetzt zu haben und nun ist sie unerreichbar. Dabei ist die Filialleiterin einer Privatbank sonst immer so verlässlich. Die alte Dame lässt nicht locker und so schaut Tischler mit ihr zusammen nach dem Rechten. Und schnell stellt sich heraus, dass Frau Zettlwieser zwar zu Hause ist, aber leider tot. Zunächst sieht alles wie ein tragischer Unfall aus. Doch das entpuppt sich schnell als Mord. Tischler steht mächtig unter Druck. Dieser geht diesmal nicht nur von Polizeioberrat Schwenk aus, denn seine Nachbarin ist fest entschlossen, ebenfalls in diesem Fall zu ermitteln. Es deutet Vieles darauf hin, dass die Filialleiterin ihren Mörder gekannt hat. Wer war also Frau Zettlwiesers letzter Besuch?

 Ich liebe die Bücher des Autoren Friedrich Kalpenstein. Schon die Titel klingen immer echt spaßig und das Cover dieses Buches ist schon sooo toll! Die Überschriften der einzelnen Kapitel machen echt neugierig und bringen mich zum Schmunzeln und nach dem Lesen des jeweiligen Kapitels weiß ich, dass sie einfach nur passend sind. Die Resi ist einfach unglaublich und mir bereits in den Vorgängerbänden sehr ans Herz gewachsen.  Ohne sie wäre das Buch nur der halbe Spaß. Was hab ich mich wieder komplett wohl gefühlt mit vielen mir bereits bekannten Personen. Obwohl ja hier das Verbrechen nicht zu schlafen scheint. Auf jeden Fall fand ich es echt gut, dass Tischler Frau Kneidingers Befürchtungen ernst genommen hat! Tischler und Fink sind ein unschlagbares Team. Immer wieder schön, so viel aus deren Privatleben zu erfahren. Dieser Krimi hat wie alle anderen vorherigen Krimis aus der Prost-Reihe Dialoge, die mich immer wieder zum Lachen bringen, obwohl mir manches Mal auch das Lachen vergeht, wenn ich zum Beispiel an die Beweggründe des Täters denke... Was ist Frau Zettlwieser passiert und wer hatte sie auf dem Gewissen? Ich möchte aber nicht zu viel verraten. Die TuF-Methode muss wieder angewendet werden. Ich hatte wieder einmal wirklich spannende, aufregende, fesselnde und packende Lesemomente, in denen ich mich wieder köstlich amüsieren konnte. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen und habe es wieder regelrecht verschlungen. Allein wenn es um Resi geht, bin ich immer wieder hin und weg. Und auch zwischen  Britta und Tischler geht es wieder temperamentvoll zu, denn die Suche nach einer gemeinsamen Wohnung ist gar nicht so leicht. Aber am meisten gefällt mir immer wieder der Schlagabtausch zwischen Fink (schon allein wegen des Jankers) und Tischler und ehrlich, obwohl ich alle Bücher dieser Reihe gelesen habe, muss ich immer noch überlegen, wer Constantin und wer Felix ist, da hier meist von Fink und Tischler die Rede ist… So, nun lest selbst! Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter. Ich hatte wieder vergnügliche Lesestunden und es kam dann ein Ende, mit dem ich nicht gerechnet habe. Da hat der Autor geschickt falsche Fährten ausgelegt… Dank Tischler und Finks unermüdlichen Ermittlungen erlebte ich einen wunderbaren Provinzkrimi, den ich nur so verschlungen habe. Ja, in Brunngries wird es nie langweilig! Mich hat der Autor Friedrich Kalpenstein wieder einmal begeistert, fasziniert und komplett überzeugt. Bin schon auf den nächsten Teil gespannt!