Rezension

eine fast perfekte Liebe...aber leider kein perfektes Buch

One Small Thing - Eine fast perfekte Liebe - Erin Watt

One Small Thing - Eine fast perfekte Liebe
von Erin Watt

Inhalt:
Elizabeth Jones hat vor drei Jahren ihre Schwester Rachel bei einem Autounfall verloren. Seitdem ist nichts mehr wie vorher und ihre Eltern überwachen sie auf Schritt und Tritt. Sie schleicht sich eines abends auf eine Party. Dort lernt sie den attraktiven Chase kennen. Seit diesem Abend geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch Chase hat ein schlimmes Geheimnis, welches mit dem Tod von Rachel zu tun hat.

Meinung: 
Ich liebe die Bücher von Erin Watt. Einigen von euch ist die „Paper-Reihe“ bestimmt ein Begriff und auch das Buch „When it´s real“ hat mich total umgehauen. Deshalb dachte ich mir, mit „One small thing“ kann ich nichts falsch machen. Doch leider hat sich das Gegenteil bewiesen.

Nach den ersten paar Seiten habe ich bereits gemerkt, dass ich und das Buch keine Freunde werden. Was auf der Party, die Beth besucht hat, geschehen ist, fand ich unpassend. Beth ist erst 17 und schmeißt sich einem unbekannten, gutaussehenden jungen Mann an den Hals. Auch im weiteren Verlauf hat mir die Geschichte nicht so gut gefallen. Ich liebe ja ein „Katz-und-Maus-Spiel“ in Büchern, aber wenn sich alles im Kreis dreht und das Spannungsniveau immer gleich bleibt bzw. eher sinkt, dann finde ich es öde. Die Charaktere, und ich meine hier wirklich alle, waren mir unsympathisch. Ich wäre am liebsten selbst in die Geschichte gestiegen und hätte jeden einzelnen den Kopf gewaschen. Beth ist kindisch und lässt sich viel zu viel gefallen. Chase kommt mir vor wie wenn er keine Eier in der Hose hätte und die Freundinnen von Beth sind gemein und boshaft. Ihre Eltern sind verbittert. Trauer hin oder her, so behandelt man seine Tochter nicht.

Ihrem flüssigen Schreibstil ist Erin Watt aber treu geblieben. Die Idee hinter der Geschichte fand ich gut, aus der man aber soviel hätte mehr machen können. Das Ende ist neutral, vielleicht kann man ja auf einen zweiten Teil hoffen, dem ich natürlich eine Chance geben würde.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, der ein bisschen mehr emotionaler Tiefgang nicht schaden würde.