Rezension

Enttäuschend

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher -

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher
von Megan Miranda

Bewertet mit 1.5 Sternen

Über die kleine Stadt Littleport in Maine zieht ein großer Sturm auf. Am letzten Wochenende des Sommers, findet eine Party statt, zu der die Freundinnen Sadie und Avery zusammen hingehen wollen. Während Avery bei der Party schon da ist, taucht Sadie dort nie auf. Kurze Zeit später wird ihre Leiche in der Nähe der Klippen heran gespült. Für Avery bricht eine Welt zusammen, da Sadie für Avery eine wichtige Person im Leben war. Sie war ihre Hoffnung in dieser düsteren Welt. Nach ein paar Wochen geht die Polizei von Littleport dem Fall nicht mehr nach, da sie den Fall als Selbstmord abstempeln. Doch Avery stößt irgendwann auf Beweise, dass Sadie umgebracht worden ist. Nur alle Hinweise deuten darauf hin, dass sie die Täterin ist. Versucht jemand ihr den Tod von Sadie anzuhängen oder hat Sadie eine Lücke in ihrem Gedächtnis hinsichtlich des Tages, an dem die Party stattfand?

 

Bisher kannte ich kein Buch der Autorin, wodurch ich sehr gespannt war, was mich hier erwarten wird. 

Das Buch begann sehr holprig. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die auch durch passende Überschriften voneinander getrennt werden. Dennoch merkte ich beim Lesen, dass innerhalb einer Zeitebene auch Zeitsprünge passierten, wodurch ich teilweise sehr verwirrt beim Lesen gewesen bin. Außerdem fand ich schade, dass die Einblicke in die Vergangenheit sich ausschließlich auf die Party damals beziehen. Hier fände ich schöner, wenn der Zeitraum viel größer wäre. Mit einem Hauch an Anstrengung habe ich weitergelesen und mir viel von der Protagonistin erhofft, die den Plot aus der Ich-Perspektive schildert. Die Erzählungen erwiesen sich an manchen Stellen spannend, jedoch zum größten Teil langatmig. Die Handlung entwickelte sich sehr langsam und zäh. So konnte mich das Buch zu 80% nicht fesseln. 

 

Außerdem kam ich mit der unsympathischen Protagonistin nicht zurecht. Über diese erfahren wir als Leser recht wenig, sodass diese einen recht distanzierte Position zum Leser einnimmt und sehr oberflächlich wirkt. Außerdem tat ich mich mit dem Beruf der Protagonistin schwer. Für ihre knappen 20 Jahre wirkt es sehr unglaubwürdig konstruiert, dass sie so viel Erfahrung hinsichtlich der Vermittlung von Immobilien hat. Würde man nicht das Alter wissen, würde ich davon ausgehen, dass sie über 40 ist. Die weiteren Charaktere waren für mich auch nicht greifbar. 

 

Zum Schluss hin stieg die Spannung ein bisschen an. Ein Showdown am Ende blieb verwehrt, sodass ich am Ende eher enttäuscht als zufrieden war. 

 

Als Fazit kann ich sagen: Das Buch konnte mich nicht begeistern, da die Handlung langatmig war, die Protagonistin unsympathisch und nicht authentisch entworfen worden ist und die zwei Zeitebenen ausbaufähig sind. Schade!