Rezension

Fantastische Cozy Romance

Of Thunder and Rain (Färöer-Reihe 1) -

Of Thunder and Rain (Färöer-Reihe 1)
von Emmy Buckley

Bewertet mit 4.5 Sternen

Titel: Färöer- Of Thunder & Rain
Autorin: Emmy Buckley
Verlag: Forever
Preis: 14,99€
Seitenzahl: 336 Seiten

Inhalt:

Nur in der dunkelsten Nacht tanzen die Nordlichter

Der junge Schriftsteller Louay hat alles – seinen Traumjob, Erfolg und den Bestseller-Sticker auf sämtlichen seiner Werke. Doch die Sache hat einen Haken: Er versteckt sich hinter einem Pseudonym und weiß langsam nicht mehr, wer er eigentlich ist. Nach einem heftigen Streit mit seinen Eltern reist er auf die Färöer Inseln, um sich inspirieren zu lassen.

Lina würde die Abgeschiedenheit der »Islands of Maybe« am liebsten hinter sich lassen. Nach dem tragischen Tod ihrer Mutter ist ihr Leben völlig aus den Fugen geraten. Statt wie geplant an die Universität zu gehen und die Welt zu bereisen, muss sie ihre Tage im winzigen Örtchen Saksun fristen, da sie ihren Vater unmöglich mit dem Bed & Breakfast zurücklassen kann. Der mysteriöse Gast ist der erste Lichtblick seit langem für sie. Doch die zarten Gefühle werden auf eine harte Probe gestellt, als Louay von der Realität eingeholt wird …

Meine Meinung:

Das Cover finde ich wunderschön. Man weiß direkt (zumindest Handlungsorttechnisch) worauf man sich hier eingelassen hat. Auch finde ich es richtig krass, dass die Autorin das Cover selbst entwickelt hat. Obwohl es eher schlicht ist, hat es viele besondere Elemente, die für mich das Buch direkt zu einem Hingucker machen. Somit würde ich mir das Buch definitiv in der Buchhandlung direkt holen.

Nachdem ich bereits die “Queen’s University”-Reihe von Emily Bähr gelesen habe und diese gut fand, war ich gespannt, wie mir nun ihre neue Reihe unter einem anderen Namen mir gefallen wird. So kann ich auch direkt schon sagen, dass mir “Of Thunder & Rain” noch viel viel besser gefallen hat.

Lina war mir sehr sympathisch. Ich konnte mich in vielen Punkten mit ihr identifizieren, weswegen ich wahrscheinlich auch mit ihr am meisten mitgefühlt habe. Ihre Vergangenheit, aber auch ihre Pläne für die Zukunft spielen hier eine große Rolle, doch leider sorgt ihre Vergangenheit auch mehr dafür, dass sie nicht wirklich in die Zukunft blicken kann.

Louay fand ich unheimlich spannend. Er hatte etwas sehr mysteriöses an sich und so hat es mich einfach neugierig gemacht, mehr über ihn herauszufinden. Vor allem fand ich auch die Tatsache sehr interessant das er Autor ist. So fand ich aber auch die Entwicklung zwischen ihm und Lina sehr spannend.

Lina und Louay waren ein Paar, dass durch viele Dinge miteinander verbunden war. Vor allem sind sie beide in ihrer Trauer gefangen. Zudem scheinen beide auf der Suche nach sich selbst zu sein und sehr viele Gemeinsamkeiten zu haben, was ich super interessant fand. Normalerweise hat man ja doch eher Charaktere, die sehr unterschiedlich zueinander sind.

Die Handlung war insgesamt sehr spannend. Es gab viele Hindernisse zu überwinden und gleichzeitig hat die Isle of Maybe auch dafür gesorgt, dass das Buch insgesamt ein Cozy Setting hatte, was ich unglaublich schön fand. Ein sehr interessantes Thema, dass hier auch behandelt wurde, war die Thematik der Pseudonyme. Louay ist ein Autor, der unter einem Pseudonym schreibt von dem er nun versucht sich zu lösen. Es war sehr spannend diese Entwicklung und Erkenntnisse zu lesen, vor allem da Emmy Buckley ja selbst ein Pseudonym für Emily Bähr ist.

Das Buch hatte in meinen Augen sehr viel Tiefe, es gab viele schmerzvolle Szenen, die mir das Herz gebrochen und gerade deswegen aber auch das Buch so großartig zu lesen gemacht haben. Dennoch hätte die Autorin vielleicht bei einigen sehr wichtigen Themen noch etwas mehr in die Tiefe gehen können. Es handelt sich nichts desto trotz um eine Cozy Romance, die mich wirklich sehr überzeugen konnte, so dass ich mich unglaublich doll auf den zweiten Band der Reihe freue.

Auch was das Setting angeht, muss ich sagen hat Emmy Buckley hier so einiges rausgehauen. Ich habe mich auf der Island of Maybe so unglaublich wohl gefühlt und fand es schön die Szenen umgeben von der Natur zu lesen und mir vorzustellen mit den Charakteren dort zu sein.

Der Schreibstil von Emmy Buckley hat mir unglaublich gut gefallen. Ich wollte das Buch schon gar nicht mehr aus der Hand legen und zudem noch die Beschreibungen der Autorin der Natur und des gesamten Settings, so wie der schmerzvollen Szenen, waren einfach nur großartig. Während mir der Schreibstil von Emily Bähr letztes Jahr in ihrer "Queen's University"-Reihe zwar sehr gut gefallen hat, muss ich doch sagen, dass er mir nicht den Boden unter den Füßen weggerissen hat. So würde ich dieses Mal auf jeden Fall behaupten, dass der Schreibstil der Autorin besser geworden ist und eine Entwicklung durchgemacht hat.