Festival mit Hindernissen
Festivals gehören zum Sommer, wie Weihnachtsdeko zum Winter.
Für Charlie soll es ihr erstes werden und zwar für ihren Arbeitgeber "Classic Radio" als Social Media Beauftragte. So hofft sie an ein Volontariat zu kommen. Doch nicht nur, dass es nicht ganz die Musikrichtung des Radiosenders ist, sondern auch dass Charlie mit einigen Problemen zu kämpfen hat, die ihr das Vergnügen etwas erschweren. Um ihre Ängste zu überwinden nimmt sie sich einiges vor auf dem Festival.
Sie trifft auf Levy und dieser scheint so ganz anders als sie zu sein auf den ersten Blick. Frei, rebellisch und auf Instagram bekannt. Doch auch er hat einige Dämonen zu bekämpfen.
Levy kann nicht anders als fasziniert von Charlies Art zu sein und unterstützt sie, wo er kann. Doch sobald sie ihre Festival Welt verlassen, merken sie, dass so einiges gegen eine Beziehung spricht.
Zu Beginn als ich Charlie mit ihren Ängsten kennengelernt habe, wollte ich wissen, woher sie kommen und ob sie im Laufe der Geschichte etwas bekämpft werden können. Doch als wir auch Levy näher kennen gelernt haben und merken, dass er auch zu kämpfen hat, fand ich es kurz etwas too much. Doch mit der Zeit hat sich das etwas gegeben, obwohl sich natürlich beide mit den Problemen selbst und gegenseitig im Weg stehen. Später hat mich die Geschichte um Levy mehr interessiert als Charlies, aber trotzdem war es ein recht runder Abschluss.
Das Thema Festival war natürlich gut um mit Charlies Ängsten zu spielen und Levy zu platzieren. In dem Konzertbereich an sich halten wir uns in der Geschichte nicht sehr häufig auf, dafür umso mehr auf dem Campingplatz und näherer Umgebung. Das Feeling kam anfänglich noch nicht so gut rüber, wurde dann etwas besser und lässt natürlich komplett nach, sobald die beiden zurück "in der Wirklichkeit" sind.
Alles in allem konnte ich aber mit beiden Charakteren mitfiebern, konnte einige Nebencharaktere hassen und mochte das Setting sehr. Auch ein Pluspunkt, war, dass es in Deutschland spielt und nicht nach Amerika gedrückt wurde.
Die beiden Sprecher Jesse Grimm und Elise Blau kannte ich noch nicht, haben aber einen sehr guten Job gemacht. Gerade wenn die Ängste und Traumata zu schlagen, kamen die Emotionen durch die Sprecher super rüber.