Rezension

Leider enttäuschend

Where Summer Stays (Festival-Serie 1) -

Where Summer Stays (Festival-Serie 1)
von Ivy Leagh

Bewertet mit 2 Sternen

Charlie macht ein Praktikum bei einem Klassikradio. Damit dieser bekannter wird, schickt man sie auf ein Rockfestival, wo sie Werbung machen soll und Fotos und Storys auf die Social Media Seiten des Radios hochladen soll. Doch die vier Tage werden für Charlie alles andere als leicht. Sie fühlt sich von den Menge an Menschen und dem Lärm überfordert und möchte sich am liebsten in ihrem Zelt verstecken. Doch dann trifft sie auf Levy, der Eyeliner trägt, ein Nasenpiercing und Tattoos hat. Bei ihm fühlt sie sich sicher und zusammen mit ihm kann sie die Tage doch durchstehen. Doch auch Levy hat sein Päckchen zu tragen. Das Buch hat mich durch das Festivalthema angesprochen und als es dann den wunderschönen Buchschnitt (ich kaufe ja nicht nach Optik, aber er ist wirklich schön) gab, musste ich das Buch haben. Anfangs sind mir schon auf den ersten Seiten sehr viele Rechtschreibfehler aufgefallen, was mich gestört hat und ich mich mehr konzentrieren musste, weil ich oft dachte irgendwas ist falsch geschrieben. Charlie hat Problem mit Lärm und Menschen, soviel wird schnell klar und es hat lange gedauert bis man versteht warum sie so ist. Ich kann verstehen, dass sie trotz ihrer Probleme auf das Festival geht und auch dass sie sich nicht so wohlfühlt. Nur hatte ich oft das Gefühl, dass sie von einer Panikattacke in die Nächste schlittert. Dazu gab es noch Levys Probleme, was das ganze Buch einfach überladen hat. Sehr gestört hat mich, dass Charlie in der einen Sekunde eine Panikattacke hat und in der nächsten Sexfantasien hat. Für mich passt das einfach nicht zusammen. Auch in anderen Szenen gingen mir die vielen sexuellen Gedanken irgendwann nur noch auf die Nerven. Levy fand ich äußerlich richtig gelungen und cool und auch wie er mit Charlie umgeht fand ich gar nicht so schlecht. Aber seine ständige Flucherei ging mir so unglaublich auf die Nerven. In Gedanken, im Gesprochenen, es vergeht kaum eine Seite ohne Schimpfwort. Halb so viel wäre immer noch zu viel. Die Gefühle zwischen Levy und Charlie sind auch irgendwie sofort da. Das Festival dauert nur wenige Tage und man könnte meinen sie würden sich schon viel länger kennen. Nicht positiv gemeint. Das versprochene Festival-Feeling kam bei mir nur teilweise auf. Ich hatte das Gefühl die Personen laufen nur vom Zeltplatz zum Gelände, immer wieder mit Zwischenstopp beim oft genannten Späti. Das richtige Gefühl und Bilder vom Festival, wie es dort, abgesehen vom Zeltplatz aussah, wollte einfach nicht kommen. Es gab keine Aktivitäten und kaum Konzerte und nur einen kurzen Einblick in ein paar Buden.Nur ungefähr die Hälfte vom Buch spiele wirklich auf dem Festival, was ich mir irgendwie anders vorgestellt hatte. Insgesamt bin ich enttäuscht von dem Buch, da es nicht das ist was Cover und Innenklappen versprechen. Ich wollte es mögen, aber so werde ich den zweiten Band wohl nicht mehr lesen. Schade.