Rezension

Fortsetzung bitte!

Straße nach Nirgendwo - Nele Löwenberg

Straße nach Nirgendwo
von Nele Löwenberg

Sheridan ist schon auf halbem Weg nach New York, um sich den Traum einer Karriere als Sängerin zu erfüllen, als sie vom Amoklauf auf der heimatlichen Farm erfährt. Plötzlich ist nicht nur ihre halbe Familie ausgelöscht, sie muss sich auch mit den Konsequenzen des Rufmords auseinander setzen, den ihre böse Stiefmutter betreibt. 

Nele Löwenbergs Fortsetzung ist mindestens so spannend wie Teil 1. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen- die treibende Erzählweise macht süchtig. Nach zwei Tagen waren die knapp 500 Seiten verschlungen. Das lag zum einen an der sympathischen Hauptfigur: Sheridan ist alles andere als perfekt, aber sie hat ein großes Herz und eine einnehmende Art. Sie begegnet dem Leben trotz ihrer zahlreichen Verletzungen und Rückschläge immer wieder vertrauensvoll. Das bringt sie in große Schwierigkeiten. Zum anderen ist die Geschichte so spannend und emotional aufwühlend, dass es unmöglich ist, aufzuhören, bis (nahezu) alle Wogen geglättet sind. 

Die Vielzahl toller Charaktere in diesem Roman erweckt in mir den Wunsch, noch viel mehr über sie zu erfahren. Hier verbergen sich noch einige interessante Geschichten, die erzählt werden wollen- bitte, liebe Nele Löwenberg, erzählen Sie noch mehr aus dieser Welt!

Das offene Ende lässt auf einen dritten Band hoffen. 

Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Buch und kann es auf jeden Fall empfehlen.