Rezension

Spannende Fortsetzung

Straße nach Nirgendwo - Nele Löwenberg

Straße nach Nirgendwo
von Nele Löwenberg

Bewertet mit 4 Sternen

Nele Löwenbergs (Nele Neuhaus unter ihrem Mädchennamen) Fortsetzung von "Sommer der Wahrheit".

Seit dem großen Streit am Weihnachtsmorgen ist Sheridan Grant auf der Flucht, sie will weg von ihrer Adoptivfamilie, weg von ihrer Stiefmutter. Doch schon zwei Tage später wird sie von schlimmen Nachrichten eingeholt: es gab einen Amokläufer auf der Willow Creek Farm mit vier Toten. Geschockt meldet sich Sheridan bei der Polizei und gerät dabei selber in einige unangenehme Situationen, aber es kommt noch schlimmer, als sie in das Mündungsfeuer der Presse gerät.

Eine spannende Fortsetzung, die mir besser gefallen hat als das Auftaktbuch. Es ist spannend geschrieben, abwechselnd aus Sheridans Sicht und aus Sicht des Detectives Jordan Blystone. Überraschende Wendungen, abenteuerliche Situationen und ein Katz-und Maus-Spiel mit der Presse. Dazu Emotionen pur und ein toller Schreibstil der Autorin, der einen einfach fesselt .
Alles das hat dazu beigetragen, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte.
Das erste Buch hatte ich vor einem Jahr gelesen, aber man ist wirklich wieder schnell in der Geschichte, denn die wichtigsten Details hat die Autorin geschickt eingeflochten, ohne eine großarte Wiederholung an den Anfang zu setzen. Denn am Anfang steht erst einmal der Amoklauf und die große Frage, wer sind die Opfer ? Was passiert nun mit Sheridan ?

Etwas zu viel - meiner Meinung nach - wurde allerdings in den Roman gepackt, ohne dass ich hier Details verraten möchte, es ist die Häufung, die  etwas an der Realität vorbei erzählt. Zugute halten möchte ich, dass es sich hier nicht um einen Tatsachenroman handelt, sondern um eine fiktionale Geschichte, die unterhalten möchte. Das schafft dieses Buch.

Das Ende gibt einen großen Spielraum für eine Fortsetzung. Ich denke, nächstes Jahr dürfen wir mit dem dritten Band rechnen.