Ganz nett für Zwischendurch
Bewertet mit 3.5 Sternen
Frl. Krise und Frau Freitag sind Lehrerinnen an einer Berliner Problemschule. Eines Tages ist ihr Kollege, Herr Altmann, tot. Er wurde an einer Treppe in der Nähe des Reichtags aufgefunden. Die Polizei geht zunächst von einem Unfall aus. Aber daran glauben Frl. Krise und Frau Freitag nicht. Sie beginnen zu ermitteln und haben bald schon einige Tatverdächtige im Blick. Um sie als Täter zu überführen oder ausscheiden zu lassen kommen Frl. Krise und Frau Freitag auf außergewöhnliche Ideen und Pläne. Ganz nebenbei lösen sie einen anderen Fall und geraten selbst in Gefahr, weil nicht allen die Ermittlungen der Beiden passen. Auch spannen sie den ahnungslosen Ali, Besitzer eines Spätkaufs, in dem Frl. Krise und Frau Freitag immer Kaffee trinken, mit in ihre Ermittlungen ein, was einige Komplikationen hervor ruft.
Dieses Buch hat einen amüsanten und flüssigen Schreibstil. Man liest sich relativ schnell durch die Seiten und kann sich in die Geschichte einfühlen. Geschrieben ist das Buch abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Frau Freitag und Frl. Krise. Dieser Wechsel hat mich anfangs etwas irritiert, aber nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt und mich nicht mehr weiter gestört. Die beiden Frauen sind mir zudem auch ans Herz gewachsen. Sie passen einfach in die heutige Zeit. Amüsant fand ich auch die Sprechweise der Schüler. An diesen Stellen fühlte ich mich tatsächlich an eine Berliner Problemschule versetzt.
Die Story an sich ist jetzt nicht so außergewöhnlich und überhaupt ist das Buch keine literarische Meisterleistung. Aber ich glaube auch nicht, dass das die Intention der Autoren war. Es lässt sich aber leicht und gut zwischendurch lesen, wenn man sich einfach mal berieseln lassen möchte. Und es ist mal etwas anderes als die normalen Thriller und Krimis, die ich sonst lese. Also wie gesagt, wenn man zwischendurch mal etwas leichtes braucht, ist dieses Buch genau das Richtige.