Rezension

Bitte, bitte KEINE Fortsetzung zu diesem Werk!

Der Altmann ist tot - Frl. Krise, Frau Freitag

Der Altmann ist tot
von Frl. Krise Frau Freitag

Bewertet mit 1.5 Sternen

Pflichtlektüre! «Setzt euch alle mal hin. Ich muss euch was Wichtiges sagen: Der Altmann ist tot.» «Wie, tot?», fragt Rosa. «Na, mausetot. Aus, Ende, finito», antwortet Oszan. «Herr Fischer hat gesagt, er sei eine Treppe runtergestürzt.» «Wie, Treppe? Welche Treppe?», fragt Rosa, in deren Hirn es offensichtlich mächtig rattert. «Bestimmt die behinderte Treppe in Haus B. Ich schwöre, die ist voll Todestreppe. Mieses Teil!», sagt Fuat wichtig. «Unfall … tzzzz», sagt nun Emre. «Das war bestimmt Mord!» Als wären die Tage an der Berliner Problemschule nicht schon abenteuerlich genug, kommt nun auch noch der Mathelehrer Altmann auf mysteriöse Weise ums Leben. Da stimmt doch was nicht, denken die Kolleginnen Frl. Krise und Frau Freitag: Musiklehrerin Johanna Schirmer postet überraschende Details über ihre Affäre mit ihm, die Cousins einer türkischen Schülerin hatten Rache geschworen, seine sehr junge, sehr schwangere Witwe versteht sich etwas zu gut mit ihrem Powerplate-Trainer, und Schüler Hikmet hat eine Rechnung zu begleichen. Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln – und das alles neben dem ganz alltäglichen Schulwahnsinn.

Vor dem Lesen des Buches kannte ich nur “Voll streng, Frau Freitag”, das andere Buch von Frau Freitag ruht noch auf meinem SuB. Nun ermitteln Frl. Krise und Frau Freitag gemeinsam. Als ich das Buch zum ersten Mal musste ich es einfach lesen aber 14,99 Euro fand ich ehrlich gesagt zu teuer. Doch dann konnte ich mir das Buch ausleihen. Da mir “Voll streng, Frau Freitag” richtig gut gefiel, lag meine Messlatte was dieses Buch betrifft relativ hoch und das meinen Blick aufs Buch vällig getrübt.  Daher fällt es mir um so schwerer eine passende Rezi zu schreiben.

Die Handlung des Buches wird abwechselnd aus Frau Freitags und Frl. Krises Perspektive beschrieben, anfangs fand ich es etwas verwirrend, wer gerade am Erzählen ist. Nach ein paar Kapiteln war ich im Buch. Frl. Krise, der Name finde ich einfach klasse, und Frau Freitag auf gemeinsamer Mördersuche. Sie glauben nicht, dass der Tod Altmanns ein Unfall war. Ihre Methoden sind manchmal sehr zweifelhaft führen aber schlussendlich zum Erfolg. Da ich letztes Jahr in Berlin war, unter anderem auch an der UBahn Haltestelle Turmstraße, habe ich mich gefreut, dass mir einige der Orte sehr bekannt vor kamen. Das Buch hat leider auch seine Schwächen, die beiden Autorinnen haben viel zu viel Energie in Nebenschauplätze vergeudet, sodass die eigentliche Handlung, aus meiner Sicht, einfach zu kurz kam. Das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern war toll aber es reichte einfach nicht aus. Die Aufklärung des Buches kam zu plötzlich, als wollten beide ein rasches Ende herbei führe: Fall gelöst  – alles gut. Schade, bis zur Hälfte hat mir die Handlung richtig gut gefallen.