Gelungener Auftakt
Bewertet mit 5 Sternen
Auf den Auftakt der Halligreihe um die Hauptfigur Kommissarin Minke van Hoorn war ich sehr gespannt. Hinter dem Namen der Autorin steckt ein Pseudonym, sowas macht mich ja immer umso neugieriger. Ich fand den ersten Band dieser aktuell dreiteiligen Serie sehr gut gelungen, machte direkt Lust auf mehr, sodass ich mir sofort auch den Folgeband besorgt habe. Teil 3 wartete sowieso schon.
Die Hauptfigur ist eine tolle Frau, die ich sofort sympathisch fand. Alle Protagonisten, auch die Nebenfiguren, fand ich stark gezeichnet und so lebensecht. Das Buch hat durch die ausführlichen, aber niemals langweiligen Beschreibungen viel Flair, man hat direkt Lust, nach diesen Halligen zu suchen. Leider sind sie nur fiktiv, aber umso schöner kann man sie sich im eigenen Kopfkino vorstellen. Das hat die Autorin drauf.
Die Kriminalgeschichte ist spannend, auch vor dem Hintergrund, dass das Minkes erster Fall ist, die gerade erst wieder zurückgekehrt ist, um nach dem Tod ihres Vaters dessen Stelle zu übernehmen. Das macht das Ganze noch persönlicher und man kann als Leser noch tiefer eintauchen, weil man mitfühlt.
Dass sie direkt bei ihrer Einstandsfeier auch noch den Sohn des Deichgrafen küsst, passt einfach. Normalerweise würde ich sowas kitschig finden, hier war es irgendwie folgerichtig.
Die Auflösung des Falls hat mich überrascht und gleichzeitig passte es so gut. Alle Fragen wurde geklärt und der rote Faden blieb bis zum Ende sichtbar. Sowas mag ich sehr.
Da ist noch ganz viel Potenzial für weitere Bücher, gut, dass ich Band 2 und 3 schon bei mir liegen habe.