Rezension

Greifenstarkes Highlight

Die Chroniken von Mistle End: Der Greif erwacht - Benedict Mirow

Die Chroniken von Mistle End: Der Greif erwacht
von Benedict Mirow

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension „Der Greif erwacht (1) (Die Chroniken von Mistle End, Band 1)“ von Benedict Mirow 

 

 

 

Meinung 

 

Bei diesem Buch war es Liebe auf den ersten Blick, denn das Design, die Innengestaltung und der Blick unter den Schutzumschlag, gepaart mit einem mystisch geheimnisvollen Klappentext, haben mein Herz im Sturm erobert. Auch wenn es mir zunächst fast untergegangen wäre (Schande über mich), fand dieser Schatz nun doch den Weg zu mir. Und Omg, es in der Vorschau zu betrachten oder in den Händen zu halten, ist noch mal ein ganz anderes Feeling. 

 

Der Autor Benedict Mirow hat mit „Mistle End“ das Rad zwar nicht neu erfunden, aber mal ehrlich, Bücher müssen keinesfalls immer daran gemessen werden und für mich als Kinder- und Jugendbuch Fangirl Liebhaber, spielt es keine Rolle ob ich ein Abenteuer mit altbekanntem erlebe, oder etwas völlig neues erfahre. So lange die Magie, Phantasie, der Stil, die Figuren und Geschichte mitreißen, mich zum Lachen, Weinen, freudig hüpfen, und vieles mehr bringen, kann ich doch nichts anderes als begeistert sein. 

 

Voller Erwartung und Hochspannung, einer Bogensehne Konkurrenz machend, schlug ich diese Schönheit auf und verlor mich gleich in deren mystischer Highland Atmosphäre. Den Schauplatz auf Schottland zu legen war die beste Entscheidung des Autors, denn auch hier vollführte mein Herz Saltos, immerhin, als Outlander Fan ein Muss. Ich hatte keine Ahnung was mich erwarten würde und begann schon im Zug mit Cedrik nervös zu werden. Ob Mistle End ein Ort sein sollte an dem ich Leben wollen würde? 

 

Dies Geheimnis galt es noch zu lösen und so reiste ich mit dem 12 jährigen Cedrik und seinem Vater, ein unglaublich liebenswürdiger, aber durchaus komischer Kauz, gen verschneite, neue Heimat. Etwas mulmig war mir schon zumute und ich konnte die Empfindungen des jungen Cedrik vollkommen verstehen. Aber lange sollte es nicht dauern bis wir, äh sagen wir es so, allerlei merkwürdiges erlebten. Autos die durch Zauberei fahren? Wo gibt es denn sowas außer bei Harry Potter? 

 

Benedict Mirow glänzt von Anfang an mit einer geballten Ladung Ideenreichtum und Bildgewalt, denn ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Jede Seite brachte ein neues Geheimnis, jedes Kapitel neue Abenteuer, jedes Wort war wie ein Tor zu einer anderen Welt und jedes Bild erzeugte Puzzleteile in meinem Kopf, die sich nach und nach zusammensetzten, um ein Gesamtbild zu erzeugen, dass spektakulär, grandios war. Ich fühlte mich wie in einem Theater. 

 

Gemeinsam mit Cedrik, seinen neuen Freunden Elliot und Emily, einem Greif, Werewolf, Hexen und Hexern, Zwergen, Trollen und allerhand weiteren Wesen, bestritt ich ein unvergessliches Abenteuer. Noch einmal Kind sein, dass hatte Benedict mit Bravour geschafft. Die Figuren sind so liebevoll, herzerwärmend, facettenreich und authentisch gestaltet, dass ich nur den Hut ziehen kann, vor seiner Vielfalt und Vielschichtigkeit. 

 

Voller Sehnsucht und Spannung freue ich mich nun auf die Fortsetzung, denn der Auftakt wurde mit all seiner Phantasie und Magie, zu einem Highlight. Jenes, dass dich träumen und vergessen lässt. Jenes das du nicht mehr aus der Hand legen willst. Jenes das dich bis nachts lesen lässt. Fulminant und actionreich, wenngleich es auch ein paar ruhigere Stellen gab, die jedoch nur der Vorbote für den bevorstehenden Nervenkitzel ist. 

 

Dieses Buch ist Fantasy Jugendroman at it‘s best. Eindrucksvoll und voller geschickter Schachzüge. 

 

 

Fazit 

 

Mit „Mistle End“ schafft Benedict Mirow einen Auftakt, der seinesgleichen sucht. Ideenreichtum, Bildgewalt, starke kleine Buch Helden und ein atemberaubendes Setting, welche allesamt ein unvergessliches Abenteuer bilden. Phantastische Wesen und ein ganz eigener Zauber öffnen die Tore in eine grandiose Welt. Mythologie meets Fantasy 

 

Greifenstarkes Highlight 

 

 

Bewertung  5/5