Rezension

Gruselige Atmosphäre, aber nicht spannend

Mädchen aus dem Moor - S. K. Tremayne

Mädchen aus dem Moor
von S. K. Tremayne

Klappentext:

Seit man ihr gesagt hat, sie habe im Dartmoor Selbstmord begehen wollen, scheint Kath Redways Leben langsam, aber sicher in einen finsteren Abgrund zu trudeln: An den Vorfall selbst kann sie sich nicht erinnern, auch die Woche davor scheint aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Kath glaubt, sie sei glücklich gewesen, doch verhält ihr Mann Adam sich nicht seltsam abweisend? Welches Geheimnis verbirgt ihr Bruder vor ihr? Und was treibt ihre kleine Tochter Lyla nachts draußen im Moor? Verliert Kath den Verstand – oder ist sie einer furchtbaren Wahrheit auf der Spur?

Meinung:

Ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob mir das Buch richtig gut gefallen hat, oder eben nicht. Das Setting im Dart-Moor gefiel mir super, dieser düstere Effekt an dem Ort drang auf mich ein, sodass man sich von dem Ort und den düsteren Ritualen nur so fürchtete.

Der Schreibstil begünstigte diesen Effekt, denn die sehr ausführliche Erzählweise haben zu diesem Buch gepasst. Meistens liest man aus der Sicht von Kath, aber auch andere Sichtweisen schleichen sich selten mit ein, die Aufschluss über den Hintergrund der Geschichte geben.

Ich muss aber sagen, dass bis zur Mitte des Buches die Spannung komplett gefehlt hatte. Es war aber für mich in diesem Falle nicht zu dramatisch, weil die tolle Erzählweise es wieder begradigt hat.

Allerdings war das Ende etwas wirr und total unerwartet. Eigentlich ist das ja super bei einem Thriller, aber es hat so gar nicht in die Geschichte gepasst und kam so plötzlich. (Wer das Buch gelesen hat, versteht vielleicht wie ich das meine). Auch, dass die beiden Frauen so naiv waren, hat mir nicht zugesagt. Da wurde versucht auf Krampf ein gutes Ende herbeizuführen.

Es muss aber nicht immer ein gutes Ende sein.

Im Gesamten war es ein sehr interessantes Buch, indem auch das Thema Asperger nicht zu kurz kam und eine gruselige Atmosphäre verschaffte