Rezension

Leider enttäuschend

Mädchen aus dem Moor - S. K. Tremayne

Mädchen aus dem Moor
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die Grundidee des Thrillers „ Das Mädchen im Moor“ finde ich wirklich spannend. Die Protagonistin Kath erleidet nach einem Autounfall ein Schädel-Hirntrauma und kann sich danach an Nichts mehr erinnern. Zu ihrem eigenen Entsetzen lässt man Sie wissen, das der Unfall gar kein Unfall war, sondern ein gescheiterter Selbstmordversuch. Verzweifelt versucht Kath ihre Erinnerungslücken zu füllen. Die Geschichte spielt in Großbritannien in der Umgebung des Dartmoores. Die Stimmung ist oft düster und ein bißchen gruselig. Kath denkt eigentlich Sie hätte eine kleine intakte Familie, nicht reich aber glücklich, mit einem Mann der Sie liebt und einem besonderen Kind, der kleinen Lyla, die eine autistische Veranlagung, wahrscheinlich Asberger hat. Doch ihr Mann benimmt sich nach dem Unfall ihr gegenüber feindselig und abweisend, der Zustand ihrer Tochter verschlimmert sich. Es ist alles sehr mysteriös, Kath versucht ihre Erinnerungslücken zu schließen aber das geschieht für meinen Geschmack viel zu langsam. Der Autor verliert sich in Landschaftsbeschreibungen und versucht eine gruselige Stimmung zu erzeugen. Man wartet auf Spannung aber es passiert nicht wirklich viel. Als es gegen Ende des Buches dann wirklich spannend wird, ist die Lösung so konstruiert, dass ich wirklich enttäuscht war. Am besten hat mir die kleine Lyla gefallen. Ich habe eine ganze Menge über ihre Besonderheiten erfahren und fand sie als Charakter sehr interessant. Aus diesem Grund würde ich sagen:“Man kann das Buch lesen aber man muss es aber nicht unbedingt lesen.“ Ich würde es mit 2,5 Sternen bewerten.