Rezension

Gute Unterhaltung mit verwirrendem Einstieg

Das Flüstern der Dunkelheit - Jenny Pieper

Das Flüstern der Dunkelheit
von Jenny Pieper

Bewertet mit 4 Sternen

Lenna hat ständig Visionen von schlimmen Dingen, die ihren Liebsten wiederfahren. Da sie diese Visionen nicht ändern kann, beschließt sie fortzugehen. Allerdings stürzt sie ungeplant über ein Geländer in den Tod. Doch statt normal zu sterben, findet sie sich in Ankrov, einem Reich der Zwischenwelt, wieder. Von nun an ist sie eine Krähe und soll die Funktion eines „Schutzengels“ übernehmen. Ihr Mentor Xeron soll sie ausbilden. Dabei kommt Lenna ihm immer näher, doch Xeron stößt sie immer wieder von sich. Als wäre das schon nicht anstrengend, steht den Krähen auch noch ein aussichtsloser Kampf bevor und auch Lennas Visionen zeigen nichts Gutes…

 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer, denn es passiert alles ziemlich schnell und man muss sich erst einmal zurecht finden und alles verstehen. Das dauert ein wenig, aber dann zieht einen die Geschichte in ihren Bann.

Am Anfang sträubt sich Lenna noch gegen ihr neues Schicksal, doch sie merkt schnell, dass ihre neue Aufgabe wichtig ist. Denn ihr Schützling spielt eine wichtige Rolle im bevorstehenden Kampf gegen die Geister der Endwelt. Diese Geister sind normalerweise keine Bedrohung, doch scheinen sie plötzlich eigene Ziele zu verfolgen.

Die Idee mit der Zwischenwelt und den Krähen fand ich sehr gut und zusammen mit Lenna kann man diese neue Welt entdecken.  Die Geschichte wird dabei von Lenna in der Ich-Perspektive geschildert. Man erfährt Stück für Stück mehr wie alles funktioniert und dabei wird es wirklich gut beschrieben, sodass  man sich alles auch sehr gut vorstellen kann.

Die Geschichte bleibt durchweg spannend. Es passiert immer wieder etwas Neues und man verfolgt natürlich auch die Beziehung von Xeron und Lenna. Xeron scheint sehr an ihr interessiert zu sein, doch schreckt er immer wieder vor Berührungen zurück. Das verwirrt natürlich auch Lenna und man möchte die ganze Zeit wissen, wieso das so ist. Auch hofft man, dass Lenna ihre Visionen besser lenken und verändern kann und man rätselt selbst darüber, wieso die Geister sich so anders verhalten können. Es wird also nie langweilig.

Das Ende des Buches kommt dann unerwartet schnell und ist auch flugs vorüber. Mit den vielen Wendungen und der guten Endlösung hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten. Einen Stern Abzug gibt es für den verwirrenden Anfang und das kurze Finale.