Rezension

Wird die Zwischenwelt untergehen?

Das Flüstern der Dunkelheit - Jenny Pieper

Das Flüstern der Dunkelheit
von Jenny Pieper

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Lenna plagen Visionen, in denen ihren Liebsten schlimme Dinge widerfahren. Wäre das noch nicht genug, halten sie so gut wie alle gerade wegen diesen für verrückt. So beschließt Lenna, alles hinter sich zu lassen und abzuhauen. Doch gerade als sie einen Moment verweilt, um Abschied von ihrem alten Leben zu nehmen, überfällt sie eine Vision und sie stürzt in die Tiefe.

Nach ihrem Tod landet sie in Ankrov, einer Stadt in der Zwischenwelt, denn sie hat noch eine Schuld zu begleichen. So wird ihr ein Schützling zugeteilt, für den sie ab jetzt verantwortlich ist. Versagt sie, droht der Untergang der Zwischenwelt. Würde das nicht schon reichen, ruft ihr Mentor Xeron ungeahnte Gefühle in ihr wach.

 

Meine Meinung:

Die Autorin nimmt uns mit nach Ankrov, einer Zwischenwelt, in die alle kommen, die auf Erden ein Unrecht begangen haben und nun versuchen müssen, dieses durch gute Taten zu begleichen. Ich fand die Idee hinter Ankrov und die verschiedenen Gruppen unter den Krähen interessant. Denn jede Gruppe hat eine andere wichtige Fähigkeit. Da gibt es die Kämpfer, die einen unglaublichen Drang verspüren sich zu bewegen, zu kämpfen und eben alle zu verteidigen. Dann gibt es die Seher, denen sich durch Visionen die Zukunft offenbart und noch einige Gruppen mehr. Außerdem gibt es noch einen Rat, der aus jeweils einer Krähe aus jeder der Gruppen besteht.

Gerade weil ich die Stadt Ankrov und ihre Bewohner mit ihren unterschiedlichen Kräften interessant fand, hätte ich gern noch viel mehr über diese erfahren. Ebenso darüber, wie die anderen Trainingsstätten aussehen. Leider erfahren wir meiner Meinung nach nur so viel, wie wir für das Verständnis der Geschichte benötigen. So lernen wir auch nur zwei Trainingsstätten kennen.

Lenna ist wirklich ein armes Ding. Sie tat mir oft leid und ich konnte gut verstehen, wieso ihr alles zu viel ist und sie ihre Visionen einfach nur loswerden will. Dennoch lässt sie mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Denn gerade ihr Verhalten Xeron gegenüber hat mich genervt. Wobei man ihr zugutehalten muss, dass Xeron nicht besser ist. Denn anstatt das beide miteinander reden, um einen Konflikt zu klären, benehmen sie sich lieber wie schmollende kleine Kinder. Am Anfang konnte ich ihr Verhalten noch ein stückweit nachvollziehen, irgendwann hat es mich nur noch genervt.

 

Fazit:

Eine Geschichte über ein junges Mädchen, das lernen muss, aus ihren Visionen etwas Gutes zu schöpfen, auch wenn diese ihr bis jetzt nur Unheil und Schmerz bereitet haben. Denn sie sind der Schlüssel dazu, Ankrov vor dessen Untergang zu bewahren. Gern hätte ich noch mehr über Ankrov, die Bewohner und deren verschiedene Kräfte erfahren, leider erhalten wir nur so viele Informationen, wie wir unbedingt benötigen, um der Geschichte zu folgen.