Rezension

Hypebuch: nein definitv nicht. Die Hoffnung liegt auf den zweiten Teil

Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern. Bd.1 - Vic James

Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern. Bd.1
von Vic James

Bewertet mit 3 Sternen

„Zehn Jahre musst du opfern.“ Zehn Jahre welche die Menschen als Sklaven für die Ebenbürtigen abarbeiten müssen. Mehr als nur ein Zweiklassensystem erleben wir in diesem Buch. Die mächtigen Ebenbürtigen mit ihrem „Geschick“, mit welchen Sie Menschen manipulieren können, Gedanken löschen und verändern. Daneben die wenigen normalen Menschen.

Jeder normale Bürger muss in seinem Leben diesen Schritt gehen. So auch die Familie von Luke.

Die Eltern haben sich zum 10. Geburtstag der kleinen Schwester dazu entschieden, diese Zeit anzutreten. Denn seine Eltern haben der Meinung das es der perfekte Zeitpunkt ist. Seine jüngste Schwester kommt dann volljährig aus der Zeit raus. Er und seine Schwester sind dann in den Zwanzigern. Im Anschluss können sie dann endlich reisen und sich ein eigenes Haus leisten. Doch Luke hat recht, wenn er einwendet das beide bis dahin keinen Job erlernt haben und wovon sie sich ein Haus kaufen sollen. --- Hier fand ich die Entscheidung der Eltern nicht nachvollziehbar. Die jüngste Tochter ist 10!, die älteste hat gerade eine Zulassung zu einer Universität bekommen wo sie Medizin studieren kann. Nach der Sklavenzeit wird sie dies nicht mehr reinschaffen. Vor allem da es keine Altersgrenze nach oben gibt, diese Zeit abzuarbeiten. Ich hätte dann bis ins hohe Alter gewartet und mit 60+ das Ganze gemacht. Lieber im Alter in der Sklaverei sterben als vorher das Leben ruinieren.

So hat Abigail organisiert das alle an die gleiche Stelle kommen. Zur schwerreichen und einflussreichen Familie Jardine. Doch alle kommen dahin außer Luke. Der kommt in die Fabrikstadt Millmoor. Dort heißt es sechs Tage die Woche arbeiten, Hunger haben, im Dreck legen und der Gefahr täglich zu sterben ausgesetzt sein. Doch er findet schnell Anschluss an eine Gruppe von Menschen welche im Untergrund arbeiten und mit Hilfe von Freunden in der Politik das System der Sklaverei stürzen wollen.

Neben diesen beiden Spielstädten lesen wir in manchen Kapiteln aus der Sicht der Familienmitglieder der Jardines. Sowie auch weiteren Personen welche in der Politik unterwegs sind. – Leider war es mir zu viel an Personen. Zu viele Namen, zu viele Verbindungen und stellenweise waren gerade dies die ermüdensten Kapitel gewesen.

Was haben wir nun: Die Sklaverei. Die Opfer dieser. Die Befürworter dieser. Entscheidungen, Reaktionen, einen Kampf im Untergrund, einen offenen Kampf im Vordergrund. Alles in allem war für mich die Geschichte aber nicht rund gewesen. Es zieht sich, wirkt langweilig und verrät noch viel zu wenig.

Wir erfahren schon noch das Luke eine Besonderheit für die Familie darstellt und es würde mich nicht wundern, wenn es sich am Ende noch herausstellen sollte das er nicht das leibliche Kind ist oder nur zur Hälfte und er Geschick hat. Alternativ ist er das Bild für die Revolution, ala Katniss Everdeen.

Da ich den zweiten und dritten Teil noch im Schrank habe, werde ich diese noch lesen. Aber erst in ein paar Monaten.