Rezension

Illusionierte Männer

Frühlingsglücksgefühle -

Frühlingsglücksgefühle
von Lotte Römer

An diesem Roman hat mir nichts gefallen. Die Protagonisten reden am Anfang oft über Bücher, die ich nicht kenne (eventuell sogar fiktionale?). Daher haben mich diese Abschnitte gelangweilt. 

Lenis Charakter wirkte unrealistisch. Eine Erwachsene, die kaum Erfahrung in Liebesbeziehungen hatte, schläft sofort mit einem Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hatte? Würdelos? Rückgratlos! 

Insgesamt geht es in dem Roman sehr viel über Vergangenheitsbewältigung. Die Hälfte des Romans handelt über ihre Kindheit und Jugend. 

Timon dagegen wirkte auf mich besessen von ihr und gleichzeitig auch nach Sex. 

Die Autorin und der Verlag haben sich keine Mühe beim Lektorat gegeben, denn ein Antagonist heißt Jeremy und wahlweise Jeremias. 

Außerdem wirkte das Buch zeitweise oberflächlich. Sie bekam ein Kompliment zu ihrer Schönheit und sie kannte den Mann nicht einmal und es imponierte ihr dennoch so sehr, dass sie sofort mit ihm zu tanzen begann und sich einen roofiegetränkten Cocktail von ihm spendieren ließ. 

Das Buch war einfach nur frustrierend zu lesen und ich habe es am Ende nur noch überflogen. Es wurde nicht besser. Aber man vergisst den Roman auch sehr schnell wieder. 

Stilistisch: Es kommen wenige englische, einfache Begriffe vor, die man definitiv verstehen sollte. 

Um mit etwas Positivem zu enden: Der Roman ist leicht zu lesen.